Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Jugendliche im Stadtquartier

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Mai 2009 – Oktober 2016
  • Programm ExWoSt

Im Forschungsfeld sollte untersucht werden, wie Jugendliche erfolgreich erreicht, integriert und beteiligt werden können. Ziel war es, eine Jugendbeteiligungs-Kultur aufzubauen und die Voraussetzung zur Bildung lebendiger Städte zu schaffen, die für Jugendliche attraktiv sind.

Im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes "Jugendliche im Stadtquartier" haben sich mehrere thematische Schwerpunkte herausgebildet. Für mehr Informationen klicken Sie bitte auf die nachstehenden einzelnen Bereiche:

Städte als Wohn- und Arbeitsort für Familien attraktiver zu gestalten, ist ein wichtiges Ziel der Stadtentwicklungspolitik in Deutschland. Damit werden insbesondere auch die Gebrauchsqualitäten für Jugendliche zu einem entscheidenden Faktor. Denn städtische Strukturen sind nur dann zukunftsfähig, wenn sie Jugendlichen Aufenthaltsqualitäten und Entfaltungsmöglichkeiten bieten.

Die Erkenntnisse aus dem Forschungsfeld "Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere (IFAS)" (siehe "Links" in der Marginalspalte) ließen den Schluss zu, dass gerade Jugendliche in den Stadtquartieren immer weniger Orte und Angebote finden. Doch Jugendliche brauchen einen sozialen Raum des Handelns und Kommunizierens. Das Wohnumfeld, in dem sie aufwachsen und leben, bildet mit seinen Angeboten diesen sozialen Raum. Die Entwicklung der Jugendlichen wird durch alltägliche Erfahrungen zu Hause, auf dem Schulweg, in der Nachbarschaft und in der Schule geprägt. Um diese Erfahrungen positiv zu gestalten und Jugendliche zu aktiven Mitgliedern der Gesellschaft zu machen, müssen sie stärker als bisher in die Verfahren und Prozesse der Stadtplanung und Stadtentwicklung einbezogen werden. Dies gilt gerade dann, wenn Jugendlichen mit Migrationshintergrund der Zugang ermöglicht werden soll und sie zur Mitwirkung motiviert werden sollen.

Das Forschungsfeld "Jugendliche im Stadtquartier" eröffnete inhaltlich vielfältige Bezüge zu aktuellen Aufgaben der Stadtentwicklung, etwa

  • zur Sozialen Stadtentwicklung in benachteiligten Quartieren
  • zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
  • zur Jugendbeteiligung im Rahmen der Herausbildung neuer kooperativer Planungskulturen
  • zur baukulturellen Gestaltung von Freiräumen für Jugendliche
  • zur Anpassung von jugendgerechten Sport- und Freizeitangeboten in der Stadt
  • zu den Möglichkeiten einer jugendgerechten Mobilität
  • zum Stadtumbau in ost- und westdeutschen Städten

Blätterfunktion

Jugendfonds als Instrument der Stadtentwicklung BMVBS-Sonderveröffentlichung

Jugend macht Stadt BMVBS-Sonderveröffentlichung

Kontakt

  • Stephanie Haury
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2308
    E-Mail: stephanie.haury@bbr.bund.de

  • Stephan Willinger
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-1275
    E-Mail: stephan.willinger@bbr.bund.de

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