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Jugend belebt Leerstand
Bilanz des Forschungsfeldes
Abschlusskonferenz am Donnerstag den 27. September 2012 in Berlin
Wenn Leerstand zum Jugend-Bau wird
Mehr als ein Jahr lang haben junge Menschen in verschiedenen Städten und Gemeinden Deutschlands geplant, gebaut und auf ihre Weise leerstehende Gebäude und ungenutzte Flächen belebt.
Wenn Jugendliche bauen, dann betreten sowohl die jungen Projektakteure als auch die Unterstützer auf Seiten von Politik und Verwaltung Neuland. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse des ExWoSt-Forschungsfeldes »Jugend belebt Leerstand« werden vorgestellt. Außerdem berichten Akteure der zwölf Jugend-Bau-Projekte, an welche Grenzen sie gestoßen sind, wie sie diese überwinden konnten und welche kreativen Lösungen dabei entstanden sind.
Die Bedürfnisse und Möglichkeiten junger Akteure mit etablierten Planungsabläufen in Einklang zu bringen, ist eine Herausforderung und erfordert den Mut zur Veränderung. Wie können junge Menschen als kreative Stadt-Macher bei der Entwicklung ihrer Projekte unterstützt werden? Und wie können offene Räume für Jugendliche strategisch in der Stadtentwicklungspolitik verankert werden? Wir laden Sie herzlich dazu ein, diese Fragen mit den jungen Akteuren und Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik gemeinsam zu diskutieren.
Die Tagung richtet sich an Stadtentwickler, die mit der Sicherung, Umnutzung und Zwischennutzung leerstehender Gebäude und Flächen konfrontiert sind und Eigentümer, für die die selbstorganisierte Umnutzung leerstehender Gebäude eine interessante Perspektive für Häuser und Quartiere bietet. Außerdem an all diejenigen, die sich für die Verbindung von Jugend und Stadtentwicklung interessieren
Leerstände stellen Barrieren im Stadtquartier dar. Gleichzeitig üben verlassene Räume einen großen Reiz gerade auf jugendliche Akteure aus. Sie können zu Orten werden, an denen individuelle Nutzungsbedürfnisse und eigene Lebensentwürfe entwickelt werden. Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat dieses aktuelle Thema der Stadtentwicklung aufgegriffen und gemeinsam mit dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Rahmen des Programms »Experimenteller Wohnungs- und Städtebau« das Forschungsfeld »Jugend belebt Leerstand« durchgeführt. Das Büro Urban Catalyst wurde mit der wissenschaftlichen Begleitung der Untersuchung beauftragt.
In zwölf Modellvorhaben aus ganz Deutschland wurden neue Instrumente im Spannungsfeld von Jugend und Stadtentwicklung erprobt. So konnte untersucht werden, wie Jugendliche Leerstände baulich sichern und umnutzen und zu Impulsgebern für den Stadtumbau, die Entwicklung der Innenstädte und für neues Leben im Quartier werden. Die Ergebnisse des Forschungsfeldes werden am 27.9.2012 in Berlin vorgestellt.