Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Nutzung von Nichtwohngebäuden zur Unterbringung und Wohnraumversorgung von Flüchtlingen – Sondergutachten

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Mai 2016 – April 2017
  • Programm ExWoSt

Die Unterbringung von Geflüchteten war angesichts der in 2015 stark gestiegenen Flüchtlingszahlen eine große Herausforderung für die deutschen Kommunen. Es mussten in hohem Umfang Erstunterkünfte bereitgestellt und für die dauerhafte Wohnraumversorgung Lösungen geschaffen werden. Das Sondergutachten untersuchte daher, inwieweit die Umwandlung von Nichtwohngebäuden – insbesondere in prosperierenden Städten – zur Unterbringung und Wohnraumversorgung von Geflüchteten beitragen kann.

Ausgangslage

Die Umwandlung von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien kann ein entscheidender Beitrag zur Entlastung angespannter Wohnungsmärkte sein. Umwandlungen sind demnach umso attraktiver, je höher die Wohnungsnachfrage und je knapper das Angebot an Neubauflächen ist.

Angesichts des Anwachsens der Flüchtlingszuwanderung in den Jahren 2015/2016 und der damit verbundenen neuen Dynamik hatte sich die Situation auf den Wohnungsmärkten noch verstärkt. Gerade in angespannten Wohnungsmarktregionen mit wenig verfügbaren Neubauflächen und Leerständen war die Flüchtlingsunterbringung eine Herausforderung. Insofern hatte gerade zu diesem Zeitpunkt die Umwandlung von Nichtwohngebäuden sowohl in Bezug auf die Erstunterbringung als auch als Lösung für die dauerhafte Wohnraumversorgung an Bedeutung gewonnen.

Ziel

Ziel der Fachexpertise war es, zunächst einen bundesweiten Überblick über die für die Unterbringung und Wohnraumversorgung von Geflüchteten tatsächlich genutzten Gebäude zu erhalten, um dann die Entwicklungen in besonders stark betroffenen Städten genauer zu analysieren.

Das Projekt wurde betreut von der empirica ag, Berlin.

Kontakt

  • Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat WB 9 „Wohnen und Klimaschutz, Bauwirtschaft“

    E-Mail: wb9@bbr.bund.de

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