Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Aktive Mobilität in städtischen Quartieren

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Juli 2016 – Dezember 2021
  • Programm ExWoSt

Das Forschungsprojekt „Aktive Mobilität in städtischen Quartieren“ untersuchte die Förderung von Fuß- und Radverkehr durch systematische Ansätze auf Quartiersebene. Dafür ergriffen die Kommunen Aachen, Kiel, Köln und Leipzig über 5 Jahre Maßnahmen zur Stärkung der Multimodalität, der Aufenthalts- und der Lebensqualität in den Quartieren.

Das Projekt lieferte sowohl Erkenntnisse auf prozessualer Ebene als auch zur Wirkung einzelner Instrumente. Durch den experimentellen Charakter etlicher Maßnahmen sammelten alle beteiligten Akteure wertvolle Erfahrungen, die auch über die Modellvorhaben hinaus der Förderung von Fuß- und Radverkehr dienen.

Ausgangslage

Die Ansprüche an den öffentlichen Verkehrsraum verändern sich. Durch zunehmend multimodale Mobilitätsansprüche und -angebote, den Wunsch nach mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität sowie den demografischen und klimatischen Wandel sind die vorherrschenden Verkehrsräume in städtischen Quartieren häufig nicht mehr durchgängig akzeptiert und sinnvoll aufgeteilt.

Daraus resultieren veränderte Ziele und Gestaltungsanforderungen. Es sind öffentliche Räume zu entwickeln, die eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen und darüber hinaus multi- und intermodale Nahmobilität ermöglichen, basierend auf Fuß- und Radverkehr sowie weiteren aktiven Mobilitätsformen und dem ÖPNV. Dies bietet bestimmten Bevölkerungsgruppen wie jungen Familien mit Kindern und auch älteren Haushalten verbesserte Bedingungen in den Kernstädten und reduziert gleichzeitig die Abwanderung aus benachteiligten Quartieren.

Ziel 

Das ExWoSt-Forschungsfeld zeichnete sich durch eine spezifische Themenstellung an der Schnittstelle zwischen Stadtentwicklung, Straßenraumgestaltung und Verkehrsplanung aus. Im Rahmen dessen haben vier Modellstädte Mobilitätsangebote entwickelt und die öffentlichen (Verkehrs-)Räume so konzipiert, neu aufgeteilt und gestaltet, dass aktive Mobilitätsformen, speziell der Fuß- und Radverkehr, gefördert und die Stadtquartiere so auch besser in das Stadtgefüge integriert wurden.

Auftragnehmer des Projekts waren das Stadt- und Verkehrsplanungsbüro Kaulen (SVK) und der Lehrstuhl und das Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University (ISB).

Kontakt

  • Melanie Schade
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
    Telefon: +49 228 99401-2235
    E-Mail: melanie.schade@bbr.bund.de

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