Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Zwischenevaluierung des Bund-Länder-Programms "Soziale Stadt"

Projektsteckbrief

Mit der bundesweiten Zwischenevaluierung des Programms "Soziale Stadt" lag nach fünf Jahren Programmlaufzeit erstmals eine umfassende Bewertung dieses neuen, integrativen Programmansatzes vor. Sie stellt verfolgte Strategien und erreichte Fortschritte der Programmumsetzung in Bund, Ländern und Gemeinden vor und zeigt Schlussfolgerungen für die weitere Gestaltung des Programms "Soziale Stadt" auf.

Um der sozialen und räumlichen Polarisierung in den Städten zu begegnen, haben Bund und Länder 1999 gemeinsam das bundesweite Programm "Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf - die soziale Stadt" auf den Weg gebracht. Mit der bundesweiten Zwischenevaluierung liegt nach fünf Jahren Programmlaufzeit eine fundierte Bewertung dieses neuen und integrativen Programmansatzes vor. Sie dient dazu, verfolgte Strategien und erreichte Fortschritte der Programmumsetzung in Bund, Ländern und Gemeinden zu bewerten und Schlussfolgerungen für die zukünftige Programmgestaltung zu ziehen.

Die Zwischenevaluierung bestand aus drei Säulen:

  1. Um die Zwischenevaluierung fundiert anzulegen und zu begleiten, hat das BMVBW eine Experten-/Steuerungsgruppe berufen, die vom BBR inhaltlich und organisatorisch betreut wurde. An dem Gremium waren Vertreter der für das Programm zuständigen Bundes- und Länderressorts, des Deutschen Städtetags, der Programmbegleitung sowie Experten aus Wissenschaft und kommunaler Praxis beteiligt. Wesentliche Aufgaben waren die konzeptionelle Vorbereitung und beratende Begleitung der Zwischenevaluierung. Zum Abschluss ihrer Arbeit hat die Experten-/Steuerungsgruppe eine Stellungnahme zur Zwischenevaluierung vorgelegt und Empfehlungen für eine zukunftsorientierte Weiterentwicklung des Programms Soziale Stadt formuliert.
  2. Im Auftrag des BMVBW und des BBR hat das Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik (IfS) in den Jahren 2003 und 2004 die Zwischenevaluierung des Programms Soziale Stadt vorgenommen. Während auf der einen Seite die Implementierung des Programms und der angestrebte Politikwandel auf der politisch-administrativen Ebene im Mittelpunkt standen, wurden auf der anderen Seite die Ergebnisse der Programmumsetzung auf der Gebietsebene untersucht. Die Zwischenevaluierung war damit bewusst und in hohem Maße als Prozess- und Implementierungsanalyse angelegt. Hierdurch bot sich die besondere Chance, die aktuellen Erkenntnisse in die weitere Ausgestaltung und Umsetzung des Programms Soziale Stadt einzubringen und neue Impulse für die Weiterentwicklung einer sozial orientierten Stadt(teil)entwicklung zu setzen. Die Ergebnisse des Gutachtens wurden im September 2004 in einem Endbericht vorlegt.
  3. Darüber hinaus wurde von Beginn an ein kontinuierlicher Ergebnistransfer im Rahmen von "Fachpolitischen Dialogen" zur Sozialen Stadt vorgesehen, um die Ergebnisse der Zwischenevaluierung mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren und Schlussfolgerungen für Politik und Verwaltung zu ziehen.

Bei der Durchführung der Studie wurde das BBR unterstützt vom Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik (IfS), Berlin.

Kontakt

  • Martina Kocks
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 7 „Baukultur, Städtebaulicher Denkmalschutz“
    Telefon: +49 228 99401-2321
    E-Mail: martina.kocks@bbr.bund.de

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