Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Infrastruktur in der Landschaft - eine baukulturelle Herausforderung

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Oktober 2010 – Dezember 2011
  • Programm ExWoSt

Ohne Infrastrukturbauwerke kann eine Gesellschaft nicht funktionieren. Sie sind Zeichen von Fortschritt, Ingenieurskönnen, Anpassungsfähigkeit und Nachhaltigkeit. Dennoch stoßen Planer vor Ort beim Bau von Infrastrukturen auf Widerstände. Baukultur kann hier vermitteln. Sie betont und erschließt positive räumliche Effekte. Ein gestaltetes Bauwerk fügt sich besser in bestehende Landschaften ein, eröffnet neue Nutzungsperspektiven und schafft so einen Mehrwert für die Gesellschaft. Bürger können sich die Anlagen besser als Teil ihres Lebensalltags aneignen. Das Bauwerk wird zum integralen Bestandteil der Kulturlandschaft - im Idealfall sogar zum Wahrzeichen einer Region.
Projektlaufzeit: Oktober 2010 - Dezember 2011

In Deutschland gibt es einige Projekte, die zeigen, wie man Infrastrukturbauwerke in Landschaften integrieren oder für eine Inszenierung von Stadtregionen nutzen kann.
Dieses Wissen um die Möglichkeiten von Gestaltung sind aber noch nicht weit verbreitet. Auch fehlt eine systematische Auseinandersetzung mit der Frage, wie technische Infrastruktur, Baukultur und Gestaltung näher zusammengebracht werden können.

Bisher gibt es keine systematische Auseinandersetzung mit der Frage, wie technische Infrastrukturen, Baukultur und Landschaftsgestaltung näher zusammengebracht werden können.Die vorliegende Studie zeigt, welche Ansätze für die Gestaltung von Infrastrukturbauten in der Landschaft bereits vorhanden sind und wie diese Ansätze stärker in die Breite der Baupraxis eingebunden werden können. Das Projekt versteht sich als sondierender Einblick in ein weit gefasstes Thema.

Untersucht wurde, inwieweit Akteurskonstellationen und Kooperationen eine Voraussetzung für gute und zukunftsfähige Gestaltungslösungen bilden. Ebenso wurden Ziele der Gestaltung und der Einsatz von Gestaltungsmitteln betrachtet, immer mit dem Fokus darauf, wie unter heutigen Rahmenbedingungen (Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Kostenreduktion, neue Kulturlandschaften) dafür gesorgt werden kann, dass Gestaltungsaspekte bei zukünftigen Bauaufgaben in Deutschland stärker berücksichtigt werden.

Auftragnehmer des Forschungsprojektes war die HafenCity Universität Hamburg, Lehrstuhl Städtebau und Quartiersmanagement (Prof. Dr. Michael Koch) mit orange edge, urban research + marketing, Hamburg (Dr. Stefanie Bremer, Henrik Sander)

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Infrastruktur in der Landschaft Eine baukulturelle Herausforderung BMVBS-Sonderveröffentlichung

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