Forschungsprojekt:
Stadt-Checker!
Indikatoren einer kinder- und jugendgerechten Stadtentwicklung
Projektsteckbrief
Städte werben mit dem Siegel der "kinderfreundlichen Kommune" und betonen in Werbekampagnen ihre positiven Seiten für Kinder und junge Familien. Was genau bedeutet aber Kinder- und Jugendfreundlichkeit? Und welche Rolle können junge Menschen bei der Bewertung städtischer Räume übernehmen? Mit dem "Stadt-Checker" können Kinder und Jugendliche städtische Qualitäten beurteilen und ihre Vorstellungen für Kommunalverwaltungen transparent machen.
Berlin Stadtsafari
Quelle: Ragna Körby
Ausgangslage
Die Forschungsprojekte "Jugendliche im Stadtquartier" und "Jugend belebt Leerstand" des BBSR stellten die konkrete Mitwirkung von Jugendlichen an Projekten der Stadtentwicklung in den Mittelpunkt. Bei der Studie "Stadt-Checker" lag der Fokus dagegen nicht auf der Gestaltung einzelner Projekte, sondern auf der Erarbeitung übertragbarer Kriterien und Indikatoren einer kinder- und jugendgerechten Stadt. Wie im parallel gelaufenen Forschungsfeld "Jugend.Stadt.Labor" wurden junge Menschen hier als (politische) Akteure der Stadtentwicklung verstanden, die sich mit ihren Anforderungen, Werturteilen und Vorschlägen stärker als bisher in die Stadtentwicklung einbringen wollen.
Ziel
Der Stadt-Checker setzt an der Sichtweise und den Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen im dem städtischen Raum an und erleichtert die niedrigschwellige Beteiligung an Stadtentwicklungsprozessen, deren Ergebnisse dann in formale Entscheidungen einbezogen werden können. Planungsprozesse und städtebauliche Maßnahmen werden auf diese Weise schon frühzeitig von Kindern und Jugendlichen selbst "gegengecheckt".
Die Studie wurde von dem Büro bb22 architekten + stadtplaner durchgeführt.