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Die regionale Ebene spielt bei wirtschaftlichen Aktivitäten und in der Gestaltung der Lebensverhältnisse der Menschen eine wesentliche Rolle. Einzelne Kommunen – selbst Großstädte – können die Anforderungen, die Unternehmen und Bürger stellen, kaum noch alleine erfüllen. Deshalb ist zu erwarten, dass die Bedeutung der Regionen spürbar zunehmen wird. Wie kann"wissensbasiertes Wirtschaften" durch regionale Akteure und durch in der Region verfügbare Instrumente und Verfahren gefördert werden? In welchen Themenfeldern bietet sich darüber hinaus die Etablierung einer überregionalen Partnerschaft an? Diese beiden Fragen beschreiben die Herausforderungen im Sinne einer "Regionalen Lissabon-Strategie"?
Das Ziel der überregionalen Partnerschaft Frankfurt/Rhein-Main, Mittelhessen, Rhein-Neckar, Westpfalz besteht in der Stärkung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Gesamtraumes. Die Akteure erwarten, dass durch die Vernetzung der Kompetenzen aus Wissenschaft und Wirtschaft die Rahmenbedingungen für zusätzliche Innovationen geschaffen und zugleich die Wissenscluster zwischen den vier Regionen ausgebaut werden können.
Das Modellvorhaben soll am Beispiel des Kompetenzfeldes Life Science aufzeigen, welche Mechanismen hierfür tauglich sind. Zudem soll es die Frage beantworten, ob die überregionale Partnerschaft die Ziele des Leitbilds "Wachstum und Innovation" besser erreicht als die Handlungsansätze einer einzelnen (Metropol-)Region.
Teilprojekt 1: Zukunftswerkstatt
Das Teilprojekt 1 hat zum Ziel, die Unternehmen der Branche Life Science und die in diesem Feld tätigen Hochschulen und Forschungsinstituten besser miteinander zu vernetzen, damit mehr Kooperationsmöglichkeiten ausgenutzt werden. In zwei Zukunftswerkstätten sollen sich die möglichen Partner kennenlernen und über Kooperationsfelder verständigen. Ferner sollen eine Stärken-Schwächen- und Chancen-Risiken-Analyse (SWOT-Analyse) erarbeitet, die Herausforderungen diskutiert sowie Ziele für mögliche Kooperationen und Ideen für gemeinsame Projekte formuliert werden.
Gleichzeitig sollen die Grundlagen für eine (über-)regionale Strategie für den Ausbau des Kompetenzfeldes Life Science erarbeitet werden. Der gegen Mitte der Projektlaufzeit erreichte Projektfortschritt soll in einer weiteren Zukunftswerkstatt diskutiert und ggf. angepasst werden. Ferner wird in dieser Zukunftswerkstatt der Frage nachgegangen, wie die Regionen weitere Innovationen hervorbringen kann.
Ziel von Teilprojekt 2 ist der Aufbau eines Monitoringsystems zum Kompetenzfeld Life Science, mit dem die vorhandenen spezifischen Stärken anhand von ausgewählten Indikatoren analysiert und deren Entwicklung beobachtet wird. Gleichzeitig soll erfasst werden, wo die Region Alleinstellungsmerkmale hat, welche innovativen Ansätze in Forschung und Entwicklung vorhanden sind und welche neuen Produkte oder Prozesse entwickelt werden.
In diesem Zusammenhang sollen auch diejenigen Faktoren ermittelt werden, die das Innovationsklima in der Region zu verbessern helfen. Ferner sollen die Verflechtungsbeziehungen zwischen Unternehmen einerseits und zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstituten andererseits erfasst werden. Aus den Ergebnissen sollen Ansatzpunkte für Aktivitäten zur Förderung weiterer Kooperationen abgeleitet werden.
Teilprojekt 3: Überregionale Kooperation von bestehenden Projekten
Die Unternehmen, Hochschulen und Forschungsinstitute im Kompetenzfeld Life Science führen regelmäßig Veranstaltungen für die Öffentlichkeit durch. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von Wettbewerben und Förderpreisen. Diese Aktionen sind häufig zu wenig bekannt, und sie sind terminlich und inhaltlich nicht aufeinander abgestimmt. Das Teilprojekt will Abhilfe schaffen: Neben einer besseren Verbreitung der Informationen soll es eine Koordination der Inhalte und Termine geben. Darüber hinaus soll der Teilnehmerkreis an solchen Aktionen vergrößert werden.
In Teilprojekt 4 sollen folgende Fragen beantwortet werden:
Wie können Innovationen im Kompetenzfeld Life Science in der Region zusätzlich befördert werden?
Wie können die vorhandenen Stärken in Wirtschaft und Wissenschaft stärker vernetzt werden?
Wie können langfristig tragfähige Strukturen für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufgebaut werden?
Welche Instrumente und Verfahren eignen sich, um die europäische Lissabon-Strategie auf eine regionale Ebene zu heben und in der Konkurrenz um "die besten Köpfe" zu bestehen?
Teilprojekt 5 hat zum Ziel, eine Kommunikations- und Marketingstrategie zu entwickeln, um das gesamte Projekt in der Öffentlichkeit und bei den jeweiligen Zielgruppen bekannter zu machen. Dazu sollen Poster und Flyer entwickelt, gedruckt und verbreitet werden. Außerdem soll das bereits existierende Wissensportal mit Wissensatlas einen eigenen Bereich für das MORO-Projekt erhalten und als Kommunikationsplattform für die Partner dienen. Neben der Ankündigung von Veranstaltungen etc. soll dort eine Übersicht der Ansprechpartner mit Links eingerichtet werden.
Zudem soll diskutiert werden, ob eine Broschüre mit den Profilen der Unternehmen, Hochschul- und Forschungsinstitute und weiteren Partnern möglich ist. Darüber hinaus sollen Pressemitteilungen erstellt werden und ggf. Pressekonferenzen stattfinden. Ein einheitliches Corporate Design soll erarbeitet werden.