Forschungsprojekt:
Entwicklung eines Sanierungsindikators für den Wohnungs- und Nichtwohnungsbau
Projektsteckbrief
Bestandsmaßnahmen besitzen im Bausektor seit Jahren ein höheres Gewicht als Neubaumaßnahmen. Dies gilt sowohl für den Wohnungsbau als auch für den Nichtwohnungsbau. Die Studie hat die Machbarkeit einer unterjährigen Beobachtung des Umfangs der Bestandsmaßnahmen untersucht. Dabei wurde ein Indikator entwickelt, der das Sanierungsvolumen zeitnah beschreibt.
Projektlaufzeit: November 2013 - Juni 2014
Ausgangslage
Seit vielen Jahren besitzen Bestandsmaßnahmen im Bausektor ein deutlich höheres Gewicht als Neubaumaßnahmen. Dies gilt sowohl für den Wohnungsbau als auch für den Nichtwohnungsbau. In der Bauvolumenrechnung des DIW Berlin ist die langfristige Verschiebung hin zu den Bestandsmärkten ausführlich dokumentiert. Allerdings lagen die Werte für die Bestandsmaßnahmen bislang immer erst mit zeitlicher Verzögerung und nur auf Jahresbasis vor. Der wesentliche Grund hierfür ist, dass für diesen Bereich keine spezifischen amtlichen Erhebungen erfolgen. Nicht zuletzt deshalb beruht die Bauprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute nach wie vor weitgehend auf einer Beobachtung des Neubaus.
Ziel
Die Zielsetzung der Studie war es, die Machbarkeit einer unterjährigen Beobachtung des Umfangs der Bestandsmaßnahmen zu untersuchen. Im besten Fall sollte dabei ein Indikator entwickelt werden, der die Entwicklung des Sanierungsvolumens zeitnah beschreibt und welcher mit Hilfe geeigneter Frühindikatoren prognostiziert werden kann. Außerdem sollte dieser Indikator so konstruiert sein, dass er in die Bauvolumenrechnung des DIW Berlin integriert werden kann und so einen konsistenten Beitrag für die Bauberichterstattung liefert.
Auftragnehmer des Forschungsprojektes war das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Berlin (DIW Berlin).