Forschungsprojekt:
Erschließung der Ressourceneffizienzpotenziale im Bereich der Kreislaufwirtschaft Bau
Projektsteckbrief
Der Bausektor steht sowohl vom Verbrauch an mineralischen Rohstoffen als auch von der Abfallentstehung her an erster Stelle der Rohstoff- bzw. Abfallwirtschaft. Er hat deshalb eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Ressourceneffizienz. Ziel des Forschungsprojektes war, den Stand und die bestehenden Defizite bei der Verwertung von Bauabfällen aufzuzeigen und Verwertungsalternativen zu entwickeln.
Projektlaufzeit: Januar 2015 - Februar 2016
Ausgangslage
Der Bausektor steht sowohl vom Verbrauch an mineralischen Rohstoffen als auch von der Abfallentstehung her an erster Stelle der Rohstoff- bzw. Abfallwirtschaft. Er hat deshalb eine Schlüsselrolle bei der Verbesserung der Ressourceneffizienz, die im Mittelpunkt des vom Bundeskabinett im März 2012 beschlossenen und gegenwärtig fortgeschriebenen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess) steht. Ziel ist dabei, die Rohstoffproduktivität vom gegenwärtigen Stand auf 200 % im Jahre 2020 zu steigern.
Der Ersatz von abiotischen durch biotische Rohstoffe ist nur in begrenztem Umfang möglich. Dagegen ist die Nutzung von Stoffströmen aus dem Rückbau von vorhandenen Bauwerken für die Errichtung von neuen Objekten ausbaufähig. Das betrifft zum einen die Herstellung von Recycling-Baustoffen, wie sie gegenwärtig erfolgt. Zum anderen muss das Potenzial von Stoffströmen, die aus heutiger Sicht ungeeignet sind, einbezogen werden. Eine Möglichkeit besteht darin, sie als Rohstoffsubstitut in die Wertschöpfungskette der Baustoffhersteller zurückzuführen. Auf diese Weise kann der Verbrauch mineralischer Rohstoffe bereits in vorgelagerten Prozessen vermindert werden.
Ziel
Um das Baustoffrecycling über den gegenwärtig erreichten Stand hinaus weiterzuentwickeln und so seinen Beitrag zur Einsparung von mineralischen Ressourcen zu erhöhen, müssen die Herstellung und der Einsatz von Recycling-Baustoffen gefördert werden. Ziel des Forschungsprojektes war, den Stand und die bestehenden Defizite bei der Verwertung von Bauabfällen aufzuzeigen und Verwertungsalternativen zu entwickeln.
Auftragnehmer des Projektes war Prof. Dr.-Ing. habil. Anette Müller, Weimar.