Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Handlungsleitfaden "Gute Beispiele für private Initiative im Städtebaulichen Denkmalschutz"

Konzept

Die thematische Annäherung an das Handlungsfeld "Private Initiative im Städtebaulichen Denkmalschutz" orientierte sich an ausgewählten Forschungs- und Tagungsinformationen sowie an Kenntnissen und Erfahrungen programmspezifischer Partner des Städtebaulichen Denkmalschutzes auf landes- und kommunaler Ebene ebenso wie auf informeller Ebene. Es zeichneten sich bestimmte Aspekte ab, die aus der Perspektive des Städtebaulichen Denkmalschutzes besondere Relevanz für die Revitalisierung der historischen Stadtkerne und Innenstädte besitzen. Auch auf der Akteursseite zeichneten sich bestimmte Gruppen ab, die als Hauptträger identifiziert werden konnten.

Einordnung der Beispiele

Im Abgleich beider Annäherungsweisen an den Gegenstand entstand eine grobe Strukturierung, welche die Beispiele wie folgt zuordnet:

  • Beispielhafte Privatinitiative des Bauherren
  • Beispielhafte Kooperation mit der- bzw. Initiierung durch die Kommune
  • Innovative Finanzierungsmodelle

Diese Kategorisierung diente als Richtschnur, um die Eignung der Beispiele zu beurteilen und die Vorauswahl zu systematisieren. Allerdings zeigte sich im Verlauf der Recherche, dass die Beispiele ganz verschiedene Themen, Handlungs-, Problem- oder Lösungskonstellationen aufwiesen. Im Interesse von Vielfalt und Individualität der Beispiele wurde im weiteren Verlauf auf eine stringente Kategorisierung verzichtet. Stattdessen wurde die Beispielspräsentation durch Informationen zu weiterführenden Aspekten von Stadterneuerung und Denkmalschutz ergänzt. Viele Anregungen und Hinweise möchten zu ähnlichen Vorhaben ermuntern, den Blick potenzieller Bauherren schärfen und auf wertvolle Objekte innerhalb der historischen Städte lenken. Beleuchtet werden auf diese Weise zum Beispiel:

  • die Bedeutung von städtebaulichen Instrumenten für eine Förderung,
  • spezifische Möglichkeiten von Wohneigentumsbildung im Bestand,
  • Regeln und Potenziale von Genossenschaften,
  • die Bedeutung von Bauforschung und denkmalpflegerischen Voruntersuchungen,
  • Formen des Mehrgenerationswohnens,
  • Chancen und Finanzierungsmöglichkeiten für Vereine und Interessensgemeinschaften,
  • Denkmalbörsen und andere Formen des Altbau-Marketings,
  • Fördermöglichkeiten und weiterführende Informationen zum Verständnis von Denkmalpflege.

Es liegt in der Natur der Sache, dass sich geeignete private Sanierungsprojekte und -initiativen ebenso wie bürgerschaftliches Engagement kaum systematisch recherchieren lassen. Gerade der avisierte Fokus einer besonderen privaten Motivation sowie vorbildlicher privater Impulse zur Revitalisierung entziehen sich einer formalen Erfassung etwa auf kommunaler- oder Landesebene.

Die Suche nach passenden Beispielen trug daher einen informellen Charakter, der auf persönlichen Kontakten zu Netzwerken und schon bekannten Akteuren aufbaute. Insofern handelt es sich bei der Beispielrecherche zum Handlungsleitfaden "Private Initiative im Städtebaulichen Denkmalschutz" nicht um eine systematische empirische Untersuchung mit flächendeckendem Erfassungsanspruch, sondern um eine operative, vorrangig qualitativ orientierte Suche nach geeigneten Beispielen.

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