In diesem Heft werden die Investitionen in die Wohnungs- und Nichtwohnungsbestände in Deutschland näher untersucht. Da eine amtliche Statistik zu den Maßnahmen in die Gebäudebeständen fehlt, wurde eine umfangreiche empirische Erhebung durchgeführt. Deren Ergebnisse bilden den Schwerpunkt der Analysen. Neben Aussagen zum Trend der langfristigen Entwicklung erfolgt ein internationaler Vergleich.
Die Investitionen in bestehende Gebäude sind auf sehr hohem Niveau und dominieren das Bauvolumen in Deutschland. Allerdings gab es zuletzt unterschiedliche Entwicklungen zwischen den Bauarten. Die energetische Sanierung im Gebäudebestand ist deutlich rückläufig. Das gilt insbesondere für Ein- und Zweifamilienhäuser und den öffentlichen Bau, während sich im Wirtschaftsbau das Volumen der energetischen Modernisierung nahezu verdoppelt hat. Im Geschosswohnungsbau herrscht nur im Neubau eine hohe Dynamik, es finden auch vermehrt Bestandsmaßnahmen bei Mehrfamilienhäusern statt. Der Nichtwohnbau zeigt durch die zuletzt positive Entwicklung im Wirtschaftsbau eine leichte Aufwärtstendenz. Im Gegensatz dazu machen sich im öffentlichen Bau die ausgelaufenen Konjunkturprogramme negativ bemerkbar.
Ansprechpartner:
Stefan Rein
stefan.rein@bbr.bund.de
Christian Schmidt
christian.schmidt@bbr.bund.de
Inhalt
Vorwort
- Einführung
- Bestandsmaßnahmen im Geschosswohnungsbau mit hoher Dynamik
- Bestandsmarkt im Nichtwohnbau stagniert
- Energetische Sanierung rückläufig
- Überblick und Integration der Ergebnisse in die Bauvolumenrechnung
- Entwicklung der Bestandsmaßnahmen im europäischen Vergleich
- Fazit
Literatur
Die Veröffentlichung basiert im Wesentlichen auf dem Projekt "Bestandsinvestitionen 2014: Struktur der Investitionstätigkeit in den Wohnungs- und Nichtwohnungsbeständen" im Rahmen des Forschungsprogramm "Zukunft Bau".
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Der Endbericht ist als BBSR-Online-Publikation 3/2016 erschienen.