Das Transaktionsvolumen mit deutschen Mietwohnungsbeständen hat im Jahr 2016 im Vergleich zu den Vorjahren stark abgenommen. Damit ist das Ende der zweiten Hochphase erreicht, die von 2012 bis 2015 andauerte. Ausschlaggebend für den Einbruch des Handelsvolumens ist das Ausbleiben von Transaktionen mit größeren Beständen. Im Gesamtjahr 2016 wurden lediglich zwei Großtransaktionen mit mehr als 10.000 Einheiten erfasst. Die Zahl der Verkäufe von Portfolios kleinerer Größenordnung mit bis zu 5.000 Wohnungseinheiten ist demgegenüber weiterhin hoch und folglich bedeutender für das Gesamtvolumen als noch in den Vorjahren.
Die BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen beobachtet den zugenommenen Verkauf von Mietwohnungsbeständen und ganzen Wohnungsunternehmen in Deutschland seit 1999. Durch die zeitnah erstellten Auswertungen und Analysen des Handels mit Wohnungsbeständen können Veränderungen in der Anbieterstruktur schnell erkannt und der Wohnungspolitik wichtige Hinweise gegeben werden.
Das aktuelle Heft befasst sich detailliert mit den Geschehnissen im zurückliegenden Jahr 2016. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die regionale Verteilung und die bestimmenden Käufer- und Verkäufertypen am deutschen Transaktionsmarkt gelegt. Darüber hinaus wird ein ausführlicher Rückblick auf die zweite Hochphase des Transaktionsgeschehens geworfen, bei dem neben der Entwicklung des Handelsgeschehens auch die Akteurskonstellationen betrachtet werden.
Ansprechpartner:
Jonathan Franke (
jonathan.franke@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Ausbleibende Großtransaktionen sorgen 2016 für Einbruch des Transaktionsvolumens
- Rückblick auf die zweite Hochphase des Transaktionsgeschehens
- Privatakteure bestimmen das Handelsgeschehen
- Transaktionsgeschehen in 2016 auf wenige Bundesländer beschränkt
- Weiterhin hohe Aktivität bei Kleintransaktionen
- Fazit und Ausblick