Nach einem langen Anpassungsprozess in der europäischen Bauwirtschaft gehen von der Baukonjunktur in Europa positive Signale aus. So sind der Wohnungsbau in Deutschland sowie der britische Nichtwohnungsbau aufwärts gerichtet. Spanien, dessen aufgeblähter Bausektor am gravierendsten schrumpfen musste, verzeichnet ebenfalls wieder Zuwächse. Trotz zunehmender Wachstumsraten ist allerdings das Niveau des europäischen Bauvolumens noch weit unterhalb des Vorkrisenstands. Aus strukturellen Gründen haben sich die Bruttoanlageinvestitionen wesentlich dynamischer entwickelt als der Bausektor. Das deutsche Baugewerbe hat eine Ausnahmeposition: Etliche Indikatoren weisen eine positivere Entwicklung auf als in anderen Ländern. So liegt beispielsweise die europaweite Bauproduktion immer noch deutlich unterhalb des Vorkrisenniveaus, nur in Deutschland liegen die Bauinvestitionen heute höher als 2007.
Die vorliegende Analyse zeigt die Entwicklung des europäischen Baumarktes und stellt die Relevanz des Bauwesens auf europäischer Ebene und auf Länderebene dar. Die Bauinvestitionen auf der Nachfrageseite und die Unternehmen und Beschäftigten auf der Angebotsseite stellen in dieser Analyse die wesentlichen Indikatoren dar. Die Entwicklung am aktuellen Rand steht dabei im Vordergrund.
Ansprechpartner:
Stefan Rein (
stefan.rein@bbr.bund.de
)
Christian Schmidt (
christian.schmidt@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Einführung
- Abweichende Trends im europäischen Wohnungsbau
- Bauinvestitionen, Anlageinvestitionen und Bedeutung für die Gesamtwirtschaft
- Strukturen des Bausektors
- Fazit und Ausblick
Literatur