Das erste Halbjahr 2017 war von einer geringen Tätigkeit am deutschen Transaktionsmarkt geprägt. Der Trend des Vorjahres 2016 hat sich damit weiter fortgesetzt. Insgesamt wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 13 Verkaufsfälle ab 800 Einheiten mit insgesamt 27.000 Wohnungen in der BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen erfasst. Dies hängt mit der fehlenden Verfügbarkeit von Wohnungsportfolios auf dem Transaktionsmarkt, insbesondere von größeren Beständen, zusammen. Es wurden fast ausschließlich Verkaufe mittlerer Größenklassen in der vergangenen Jahreshälfte getätigt.
Die aktuell abgeschwächte Marktdynamik wird weiterhin von der Gruppe der börsennotierten Wohnungsunternehmen getragen, die ihre Bestände durch kleinere Zukäufe weiter vergrößern. Darüber hinaus waren im vergangenen Halbjahr deutsche Unternehmen am Markt als Käufer aktiv, während angelsächsische und kontinentaleuropäische Akteure nur in geringem Maße direkt in Erscheinung traten.
In den aktuellen Auswertungen der BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen werden die Entwicklungen der vergangenen Jahre nachgezeichnet und die Akteurskonstellationen am deutschen Transaktionsmarkt näher analysiert. Die BBSR-Datenbank Wohnungstransaktionen beobachtet den zugenommenen Verkauf von Mietwohnungsbeständen und ganzen Wohnungsunternehmen in Deutschland seit 1999. Durch die zeitnah erstellten Auswertungen und Analysen des Handels mit Wohnungsbeständen können Veränderungen in der Anbieterstruktur schnell erkannt und der Wohnungspolitik wichtige Hinweise gegeben werden.
Ansprechpartner:
Jonathan Franke (
jonathan.franke@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Marktgeschehen geprägt von Verkäufen mittlerer Größe
- Deutsche Unternehmen und Publikums-AGs entscheidend für den Markt
- Leichte Zunahme bei Kleintransaktionen mit 100 bis 800 Einheiten
- Fazit und Ausblick