Die wachsende Flüchtlingszuwanderung und die damit verbundene Nachfrage nach Wohnraum hat die Situation auf zahlreichen Wohnungsmärkten noch verschärft. Ziel der Expertise war, einen bundesweiten Überblick zu erhalten, welche Gebäude für die Unterbringung und Wohnraumversorgung von Geflüchteten tatsächlich genutzt werden und wie sich die Situation insbesondere in stark betroffenen Städten darstellt. Dazu wurden eine Befragung aller Städte ab 50.000 Einwohner sowie in den Städten Bonn, Düsseldorf, Leipzig und Nürnberg vertiefende Fallstudien durchgeführt. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass Nichtwohngebäude in großem Umfang für die Unterbringung der Geflüchteten herangezogen werden. Zahlreiche Schutz- und Bleibeberechtigte müssen weiterhin in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden, da es in angespannten Wohnungsmärkten kein ausreichendes Angebot an preiswerten Wohnungen auf dem regulären Wohnungsmarkt gibt. Nichtwohngebäude bieten hier noch ein nicht ausreichend genutztes Potenzial.
Wissenschaftliche Begleitung
BBSR, Referat II 13 – Wohnungs- und Immobilienwirtschaft
Karin Lorenz-Hennig
Auftragnehmer
empirica ag, Berlin
Dr. Marie-Therese Krings-Heckemeier, Katrin Wilbert, Johanna Neuhoff, Jana Süße
Inhalt
Vorwort
- Hintergrund, Forschungsfragen und Methodik
- Geflüchtete in Deutschland
- Ergebnisse der Befragung der Kommunen
- Vertiefende Analyse anhand von Fallstudien
- Querschnittsanalyse
- Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Anhang
1. Das deutsche Asylbewerbersystem mit Begrifflichkeiten, Rechten und Pflichten
2. Literaturverzeichnis
Diese Veröffentlichung ist ein Ergebnis eines Sondergutachtens im Rahmen des ExWoSt-Forschungsfeldes "Umwandlung von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien".
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