Der Trend zur Urbanisierung hält an. Immer mehr Menschen ziehen in Metropolräume. Trotzdem ist Deutschland ein Land der Kleinstädte. Diese sind vielfältige Wohn-, Arbeits- und Versorgungsstandorte. Der Bevölkerung bieten sie eine besondere, eigene Lebensqualität. Auch viele hochspezialisierte mittelständische Unternehmen haben dort ihren Standort. Aber reicht dies aus, um gegen demografische Veränderungen, Strukturbrüche in Handel und Wirtschaft sowie den Sog prosperierender Großstädte zu bestehen? Wie können Kleinstädte in peripheren Lagen ihre Rolle im Raum aktiv neu gestalten und einen Weg in eine tragfähige Zukunft finden?
Kleinstädte in peripheren Lagen stehen vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Trends vor besonderen Herausforderungen, um die Lebensqualität und Bindungskraft für die Zukunft zu erhalten und zu stärken. Die kleinstädtischen Strukturen sind oft durch starke Identifikation mit dem Ort und vorhandenen Netzwerken geprägt. Diese bilden eine wesentliche Grundlage und Chance für die Entwicklung entsprechender Prozesse und Lösungen. Die Erfahrung zeigt, dass viele dieser Lösungen bereits existieren oder ausprobiert werden. Die Expertise dokumentiert die Ergebnisse eines heuristischen Suchprozesses nach guten Beispielen kleinstädtischer Entwicklung.
Ziel ist es mithilfe der Dokumentation Anregungen zu geben sowie offene Diskussionen zu Lösungsansätzen, möglichen Übertragbarkeiten und Weiterentwicklungen in Kleinstädten und deren Stadtgesellschaft anzustoßen.
Wissenschaftliche Begleitung
BBSR, Referat I 7 – Baukultur und Städtebaulicher Denkmalschutz
Lars Porsche (
lars.porsche@bbr.bund.de
)
Inhalt
Vorwort
- Einleitung
- Themenfelder und Leitmotive für Kleinstädte
- Kleinstädte – Good-Practice-Beispiele
- Visionen 2030
Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des ExWoSt-Forschungsfeldes "Potenziale von Kleinstädten in peripheren Lagen".
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