Wie wirken sich die Verbesserungen der verkehrlichen Erreichbarkeit und der digitalen Infrastruktur von Standorten oder Regionen volks- und regionalwirtschaftlich aus? Gilt nach wie vor die Erkenntnis, dass Erreichbarkeit eine wichtige Grundlage für Kostenvorteile für Unternehmen und effizientes Wirtschaften darstellt? Welche Effekte etwa für die Produktivität oder die Beschäftigung sind weiterhin von der Verfügbarkeit schnellen, leistungsfähigen Internets zu erwarten? - Diese Fragen beschäftigen seit jeher die Regionalwissenschaften, und sind darüber hinaus allzeit aktuelle Themen der regional-, verkehrs- und wirtschaftspolitischen Diskussion. In einem Fachgespräch des BBSR haben Experten aus der Wissenschaft aktuelle Ergebnisse aus entsprechenden Studien präsentiert, die in der aktuellen Ausgabe der BBSR-Berichte KOMPAKT zusammengefasst werden.
Die größte methodische Herausforderung bei der (ex-post)Analyse von ökonomischen Effekten von Erreichbarkeitsverbesserungen ist nach wie vor die Identifikation von "echten" Kausalitäten: Können Umsatz- oder Beschäftigungswachstum ursächlich auf infrastrukturelle Maßnahmen zurückgeführt werden oder zeigen sich in Studien (zu) oft "lose" Zusammenhänge oder Korrelationen, bei denen nicht einmal die Richtung der Effekte klar zu sein scheint. Die Teilnehmer des Fachgesprächs haben solche methodischen Fragen, aber auch strategische Aspekte wie die potentiellen Vor- und Nachteile der Digitalisierung für Standortentscheidungen im Raum erörtert. Auch sie werden in der Publikation dokumentiert.
Bearbeitung:
BBSR, Dr. Stefan Schönfelder
Inhalt
Das Programm vom 23. Juni 2016
Vorwort
Die Veröffentlichung umfasst die Dokumentation eines BBSR-Fachgesprächs, das vom Referat "Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr" im Juni 2016 organisiert wurde.