In einigen Städten und Regionen wächst die Nachfrage nach Wohnraum – insbesondere nach preisgünstigen Wohnungen – sehr viel stärker als das Angebot. Bundesbauministerin Barbara Hendricks hat deshalb 2014 das Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen initiiert, in dem Bund, Länder, Kommunen und Verbände gemeinsam konkrete Maßnahmen erarbeiten wollen, um den steigenden Wohnraumbedarf in bestimmten Regionen möglichst schnell zu decken. Berücksichtigt werden sollen dabei auch soziale, demografische und energetische Anforderungen. Eine Baukostensenkungs-Kommission soll dafür sorgen, dass Neubauten zu angemessenen Kosten entstehen.
Um angespannte Wohnungsmärkte zu entlasten, bietet aber auch der Bestand viel Potenzial, wie eine vom BBSR beauftragte Studie jüngst gezeigt hat. In dieser Untersuchung wurden Umwandlungen leerstehender und nicht mehr marktgängiger Gebäude in Wohnraum systematisch erfasst. Die sieben Modellvorhaben im neuen ExWoSt-Forschungsfeld "Umwandlungen von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien" sollen nun Hinweise auf die Weiterentwicklung von bau-, planungs- und genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Ausgestaltung von Anreizen geben, um Umwandlungsprojekte zu initiieren und ihre Umsetzung zu erleichtern.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Karin Lorenz-Hennig
Bearbeitung:
IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik GmbH, Berlin (Auftragnehmer)
Dr. Reinhard Aehnelt (Leitung), Bärbel Winkler-Kühlken
in Zusammenarbeit mit
blauraum Architekten GmbH, Hamburg
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Die Veröffentlichung ist ein Ergebnis des ExWoSt-Forschungsfeldes: "Umwandlung von Nichtwohngebäuden in Wohnimmobilien"
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