Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Wohnen im Alter - IzR 2.2013

Die Autoren

Eckhard Feddersen

Eckhard Feddersen (Jg. 1946) versteht sich als Mittler. Seit 1973 baut er im sozialen Bereich für alte Menschen, Menschen mit Behinderungen und Kinder: "Eine qualitätvolle Architektur kann Benachteiligungen ausgleichen und integrativ in der Gesellschaft wirken."

Nach seinem Architekturstudium (1966-1971: Technische Universität Karlsruhe, USA, Technische Universität Berlin) und Assistenz am Fachbereich Architektur der Technische Universität Berlin (1971-1975) gründete er mit Wolfgang von Herder 1973 ein Architekturbüro in Berlin. Daneben war er von 1980 bis 1982 Lehrbeauftragter für Entwerfen und Baukonstruktion an der Technischen Universität Berlin. Feddersen war Planungsdirektor für die Bauausstellung Berlin 1999.

2002 gründete Eckhard Feddersen das Büro feddersenarchitekten und fokussierte sich weiter auf das Thema Sozialimmobilien. 2003 initiierte er den "Kompetenzkreis Gesundheit Pflege und Behinderung in Berlin" mit Akteuren aus Politik, Gesundheitsversorgung und Wohlfahrtspflege. 2009 gab er gemeinsam mit Insa Lüdtke den Entwurfsatlas "Wohnen im Alter" heraus. Eckhard Feddersen ist seit 2009 Mitglied im universal design e.V. und Gründungsmitglied des interdisziplinären Experten-Netzwerks für Sozialimmobilien "Netzwerk S".


Foto: Micha Fedrowitz

Micha Fedrowitz

Dipl.-Ing. Raumplanung, geb. 1974, Studium der Raumplanung an der Technischen Universität Dortmund, seit 2003 Mitarbeiter bei WohnBund-Beratung NRW, 2004-2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Raumplanung, Technische Universität Dortmund, Schriftleitung Dortmunder Beiträge zur Raumplanung.

Arbeitsschwerpunkte: Beratung und Entwicklung von nachbarschaftlichen Bau- und Wohnprojekten; Forschung zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten; Studien zu Einzelthemen der Stadt- und Quartiersentwicklung; Konfliktmanagement und Mediation

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • Mehrgenerationen-Wohnprojekte in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft eG Forschungsvorhaben im Auftrag von BMVBS und BBSR. Abschlussbericht 2012, unveröffentlicht (mit Wolfgang Kiehle und Anja Szypulski)
    >> weitere Informationen
  • The Development of Co-Housing Initiatives in Germany. In: Co-Housing in the Making. Built Environment, Volume 38, Nr. 3: Alexandrine Press (2012), S.395-412 (zusammen mit Peter Ache)
  • Gemeinschaftliches Wohnen in Deutschland. In: Nationalatlas aktuell 9 (09/2011) [23.09.2011]. Leipzig: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL).
    Gemeinschaftliches Wohnen in Deutschland
  • Vernetzung von Wohnprojekten mit ihrem Quartier. In: wohnbund e.V. (Hg.): Perspektiven für Wohnprojekte. wohnbund-informationen, 1/2011, S. 29-32
    pdf-Datei der Veröffentlichung
  • Gemeinschaft in der Stadt - Das Modell des Mehrgenerationenwohnens. In: RaumPlanung 149, Dortmund 2010, S. 75-80
    pdf-Datei der Veröffentlichung
  • Zusammen wohnen - Gemeinschaftliche Wohnprojekte als Strategie sozialer und ökologischer Stadtentwicklung. Dortmunder Beiträge zur Raumplanung, Band 112, Dortmund 2003 (zusammen mit Ludger Gailing)
    hdl.handle.net/2003/27520


Foto: Markus Foltin

Markus Foltin

Diplom-Ingenieur (FH) der Fachrichtung Stadtplanung, Abschluss 2005. Danach arbeitete er als Stadtplaner in der Architektenkammer Baden-Württemberg. 2007 nahm er seine derzeitige Beschäftigung als Demografiebeauftragter auf und war somit der erste Demografiebeauftragte einer hessischen Kommune. Seit 2011 ist er zudem "Sachverständiger für Barrierefreies Planen und Bauen" (HTWG).

Arbeitsschwerpunkte: Erstellen von Bevölkerungsprognosen und Demografieberichten, Prüfen von Verwaltungsvorlagen auf ihre "Demografiefestigkeit" (sog. Demografie-Check), Projektentwicklung und -leitung, Leitung des Arbeitskreises der kommunalen Demografiebeauftragten in der Metropolregion Rhein-Neckar, Beratung von Bürgern zum altersgerechten und barrierefreien Umbau von Gebäuden, Mobile Wohnberatung, Vorträge, Veranstaltungsorganisation und Öffentlichkeitsarbeit.

Das Aufgabenfeld des Demografiebeauftragten wird mit 50% einer Vollzeitstelle bearbeitet und ist als Stabsstelle dem Bürgermeister direkt zugeordnet. Die übrige Arbeitszeit ist er im Baudezernat mit Themen der Stadtplanung und Stadtentwicklung beschäftigt, was eine sinnvolle direkte Verknüpfung beider, voneinander abhängiger Themenfelder darstellt.

Wichtige Meilensteine der bisherigen Arbeit:

  • 2006/2007: Ernennung zum ersten kommunalen Demografiebeauftragten Hessens
  • 2008: Erarbeitung eines Demografieberichtes mit kleinräumiger Bevölkerungsprognose
  • 2009: Etablierung einer mobilen Wohnberatung
  • 2009-2010: Das EU geförderte und mit dem Hessischen Demografie-Preis 2011 ausgezeichnete Projekt der "Firmenübergreifenden Personalstrategien im Demografischen Wandel"
  • 2010-2012: Mitwirkung am Bundesmodellvorhaben "Altersgerecht Umbauen"
  • 2012: Zahlreiche öffentliche Veranstaltungen und Vorträge wie die Bensheimer Demografietage und Demografie-Woche mit über 30 unterschiedlichen Angeboten


Prof. Dr. Rolf G. Heinze

Geb. 1951, 1971 - 1976 Studium an der Universität Bielefeld (Dipl.-Soziologe), 1979 Promotion an der Universität Bielefeld, 1984 Habilitation an der Universität Paderborn. Danach verschiedene Positionen an Universitäten, in Beiräten und Stiftungen sowie weitere berufliche Stationen, z.B. als Leiter von Forschungsprojekten oder als Berater für verschiedene Ministerien auf Länder- und Bundesebene, Verbände und Unternehmen. Er ist Professor für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft an der Ruhr-Universität Bochum und zudem geschäftsführender wissenschaftlicher Direktor des Institutes für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung (InWIS GmbH) an der RUB.

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • Heinze, Rolf G.: Anpassung oder Gestaltung? Institutionelle und kulturelle Erblasten in der Demografiepolitik. In: M. Hüther/ G. Naegele (Hrsg.), 2013: Demografiepolitik. Herausforderungen und Handlungsfelder. Wiesbaden. S. 49-67
  • Heinze, Rolf G.: Die Potentiale des Alters für die Gesundheitswirtschaft. In: AOK Baden-Württemberg (Hrsg.), 2013: Gesund alt werden. Rehabilitation maßgeschneidert. Berlin. S. 67-78
  • Bogumil, Jörg; Heinze, Rolf G.; Lehner, Franz; Strohmeier, Klaus Peter, 2012: Viel erreicht, wenig gewonnen. Ein realistischer Blick auf das Ruhrgebiet. Klartext: Essen
  • Heinze, Rolf G.; Naegele, Gerhard; Schneiders, Katrin, 2011: Wirtschaftliche Potentiale des Alters. Kohlhammer: Stuttgart
  • Heinze, Rolf G.; Naegele, Gerhard (Hrsg.), 2010: EinBlick in die Zukunft. Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns. LIT Verlag: Berlin


Prof. Dr. Ilse Helbrecht

Ilse Helbrecht hat Geographie, Soziologie und Raumplanungs- und Verwaltungsrecht an der Universität Münster studiert. Sie promovierte 1993 über "Stadtmarketing" an der Technischen Universität München. Von 1994-1996 war sie Post-Doctoral Fellow an der University of British Columbia in Vancouver (Kanada). Im Jahr 1999 folgte ihre Habilitation an der Technischen Universität München über die "Kreative Metropolis", für die sie mit dem Preis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet wurde. Von 2002 bis 2009 lehrte sie als Professorin für Humangeographie an der Universität Bremen. Von 2005-2008 war sie auch Konrektorin der Universität Bremen. Im Jahr 2009 folgte sie einem Ruf an die Humboldt-Universität zu Berlin und hat dort seit dem den Lehrstuhl für Kultur- und Sozialgeographie inne.

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • Helbrecht, I./P. Dirksmeier (eds.) 2012: New Urbanism. Life, Work, and Space in the New Downtown. Farnham: Ashgate
    Hasse, J./I. Helbrecht (Hrsg). 2003: Menschenbilder in der Humangeographie. Oldenburg: BIS. - Wahrnehmungsgeographische Studien 21
  • Behring, K./I. Helbrecht 2002 unter Mitarbeit von G. Goldrian/J. Schmauß/T. Frey: Wohneigentum in Europa. Ursachen und Rahmenbedingungen unterschiedlicher Eigentumsquoten im Vergleich. Hrsg. von der Wüstenrot Stiftung. Ludwigsburg
  • Heinritz, G./I. Helbrecht (Hrsg.) 1998: Sozialgeographie und Soziologie. Dialog der Disziplinen. Passau: L.I.S. Verlag Münchener Geographische Hefte 78
  • Helbrecht, I. 1994: "Stadtmarketing" - Konturen einer kommunikativen Stadtentwicklungspolitik. Basel, Boston, Berlin: Birkhäuser Verlag Stadtforschung aktuell 44


Verena Lihs

Projektleiterin im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Nach dem Studium der Volkswirtschaftlehre sozialwissenschaftlicher Richtung an der Universität zu Köln arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der InWIS & Forschung GmbH in Bochum. Seit 2009 ist sie im BBSR im Referat "Wohnen und Gesellschaft" tätig und betreut Forschungsprojekte im Bereich Wohnen im Alter sowie altersgerechtes Umbauen. In den letzten drei Jahren leitete sie ein Forschungsfeld, in dem bundesweit 18 Modellvorhaben zum altersgerechten Umbau von Wohngebäuden sowie kommunaler und sozialer Infrastruktur gefördert wurden. Auch die ökonomischen Auswirkungen des altersgerechten Umbaus auf den Staat sowie die Sozial- und Pflegekassen werden derzeit in einem Ressortforschungsprojekt von ihr untersucht. Wichtige Tätigkeitsbereiche sind darüber hinaus neue Wohnformen wie gemeinschaftliches Wohnen in der Rechtsform der Genossenschaft.

Ausgewählte Veröffentlichungen:

  • Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, 2013: Potenzialanalyse altersgerechte Wohnungsanpassung
  • Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, 2012: Mehrgenerationen-Wohnprojekte in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft
  • Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Hrsg.), 2011: Wohnen im Alter. Forschungen, Heft 147. Berlin


Sabine Matzke

Architektin, geb. 1950, seit 1992 Mitarbeiterin bei WohnBund-Beratung NRW

Arbeitsschwerpunkte: Bewohnerbeteiligung in Planungsprozessen für nachbarschaftliche Bauprojekte; Beratung und Entwicklung von nachbarschaftlichen Bau- und Wohnprojekten; Forschungsprojekte, Studien und Vortragstätigkeit zum Themenfeld Wohnen im Alter; Regionalbüro Westfalen "Neue Wohnformen im Alter".

Ausgewählte Projekte und Veröffentlichungen:

  • Vom ersten Kontakt bis zum gemeinschaftlichen Wohnprojekt - Mögliche Stationen im Überblick. In: Forum Seniorenarbeit NRW: Wohnsituation selbst verändern - Gemeinschaftliches Wohnen im Alter. Themenschwerpunkt 1/2005
    www.forum-seniorenarbeit.de - Schwerpunkte - Übersicht/Archiv
  • Kleinräumige Bedarfs- und Handlungsanalyse: Wohn- und Versorgungsangebote für ältere Menschen in Oberhausen, Bochum 2008
    pdf-Datei: Kurzfassung der Studie
  • Pro Wohnen - Internationales Wohnen für ältere MigrantInnen in Oberhausen-Tackenberg. Bundesmodellprojekt im Forschungsfeld "Innovationen für familien- und altengerechte Stadtquartiere" des experimentellen Wohnungs- und Städtebaus, Auftraggeber Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Bonn (BBR)
  • "Hilfe, Rat & Tat für Mieterinnen und Mieter ..." - in einem 50er Jahre-Siedlungsbestand. Bundesmodellprojekt "Nachbarschaftshilfe und soziale Dienstleistungen" im Programm "Soziales Wohnen - Zuhause im Alter". Auftrag der WSG Wohnungs- und Siedlungs-GmbH. Kooperation mit der Universität Siegen, FB Wirtschaftsinformatik und Neue Medien (seit 2011)


Monika Schneider

Diplom Sozialpädagogin; Vorstandsmitglied der Bundesarbeitgemeinschaft und Inhaberin der Agentur für Wohnkonzepte (Unternehmensberatung /Projektentwicklung für ambulante Wohngemeinschaften, gemeinschaftliche Wohnprojekte, individuelle und strukturelle Wohnungsanpassung sowie Quartierskonzepte), Geschäftsführung der Wohnkonzepte Schneider gemeinnützige GmbH sowie Moderation, Beratung und Verwaltung für selbstverantwortete Wohngemeinschaften.


Foto: Ruth Stieglitz

Ruth Stieglitz

Ruth Stieglitz ist Diplom-Sozialpädagogin und Diplom-Sozialgerontologin und arbeitet als Alterssozialplanerin bei der Stadt Mönchengladbach. Davor war sie tätig als hauptamtliche Dozentin der Bischöflichen Akademie des Bistums Aachen mit dem Arbeitsschwerpunkt "Bildung für das Alter" und als Leiterin des Fachseminars für Altenpflege der Stadt Mönchengladbach.

Veröffentlichungen:

  • Stieglitz, Ruth, 2007: In vertrauten Lebensräumen bleiben - Kommunale Handlungsansätze am Beispiel der Stadt Mönchengladbach. In: M. Blasberg-Kuhnke, A. Wittrahm (Hrsg.): Altern in Freiheit und Würde. Kösel
  • Stieglitz, Ruth; Herzogenrath, Gert, 2011: Der Pflegestützpunkt in Mönchengladbach - ein neues Konzept auf bestehenden Strukturen. In: Dr. B. Becher; M. Hölscher (Hrsg.): Wohnen und die Pflege von Senioren. Vincentz

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