Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Online-Partizipation in der Stadtentwicklung
(IzR 6/2017)

Die Autoren

Jakob Flingelli

hat an der TU Berlin Architektur studiert. Die Kundensicht steht für ihn im Mittelpunkt seiner Arbeit. Im Umfeld von Technologien und Innovationen befasst er sich mit den Städten der Zukunft. In seiner Freizeit setzt er sich für eine Fußgängerzone im Herzen von Bonn-Kessenich ein, um die Lebensqualität in diesem Stadtviertel zu steigern.


Foto: Christian Geiger

Christian Geiger

war zur Zeit des Interviews Mitarbeiter im Bereich "Zentrale Steuerung / Team IT" der Stadt Ulm. Inzwischen ist er Chief Digital Officer bei der Stadt Sankt Gallen in der Schweiz.






Ulrike Gerhard

arbeitet seit Februar 2016 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im EU-Projekt "MobileAge" am Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib). Im Juni 2012 beendete sie ihr Bachelorstudium der Soziologie an der Universität Bremen. Daraufhin absolvierte sie ihr Masterstudium im Studiengang Medienkultur an der Universität Bremen, das sie mit einer Abschlussarbeit über Aneignung- und Nutzungspraktiken beim Self-Tracking abschloss. Ihre Forschungsschwerpunkte: Technologienutzung und -aneignung, Technologie und Partizipation, offene Daten, qualitative Methoden.


Dipl.-Ing. Sarah Ginski

studierte an der RWTH Aachen Architektur und Stadtplanung und arbeitet seit 2010 am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung. Ihre Schwerpunkte sind Kommunikation und Partizipation in Quartiers- und Stadtentwicklungsprozessen. Sie begleitet und gestaltet Praxisprojekte in verschiedenen Kommunen (u.a. in Bamberg und Bonn) und forscht zu multilateralen Kommunikationsprozessen (insbesondere zur Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten in einer Vielzahl deutscher Städte). Darüber hinaus betreut sie das Online-Magazin pnd | online (www.planung-neu-denken.de) inhaltlich und redaktionell.


Hans Haake

ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wuppertal Institut und der Bergischen Universität Wuppertal. Seine Arbeitsschwerpunkte: Neue Wohlstandkonzepte, Wohlstandsindikatoren, Ökologische Ökonomie.


Anna Hogeback

ist Leiterin Öffentlichkeitsarbeit – PlanTreff im Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Landeshauptstadt München.


Christian Holl

studierte Kunst und Germanistik in Stuttgart und Münster, dann Architektur in Aachen, Florenz und Stuttgart. Zwischen 1997 und 2004 war er Redakteur der db deutsche bauzeitung, seit Oktober 2004 ist er als freier Autor Partner von frei04 publizistik, wo er seit 2017 gemeinsam mit Ursula Baus und Claudia Siegele das Online-Magazin Marlowes für Architektur und Stadt herausgibt. Nach verschiedenen Lehraufträgen in Darmstadt, Stuttgart, Wuppertal und Kaiserslautern war Holl von 2005 bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Städtebau-Institut der Universität Stuttgart. Seit 2007 ist er Kurator und Mitglied im Ausstellungsausschuss der architekturgalerie am weißenhof, seit 2010 Geschäftsführer des BDA Hessen. Christian Holl lebt und arbeitet in Stuttgart und Frankfurt.


Dr. Juliane Jarke

ist seit 09/2014 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der AG Informationsmanagement an der Universität Bremen und Projektleiterin am Institut für Informationsmanagement Bremen (ifib).

Forschung: Inspiriert durch eine immer stärkere Vermaschung von sozialen Unternehmungen und technischen Werkzeugen als Mittel ihrer Umsetzung und Unterstützung, interessiert sie, wie soziotechnische Systeme (re)konfiguriert werden durch die Intraaktion von Menschen, Technologien, Organisation und Praktiken. Themen, die sie untersucht hat, liegen in den Bereichen technologie-mediatisierte Kollaboration, soziale und innovative Medientechnologien sowie Innovationsprojekte im öffentlichen Sektor. Ihre Forschungsinteressen überschneiden die Grenzen von Information Systems Research und Organisationsstudien. Konzeptionell sind ihre Studien in der Wissenschafts- und Technikforschung (science and technology studies), vor allem der Akteurs-Netzwerk Theorie (actor-network theory) verankert. Methodisch nutzt sie ethnographische Ansätze die Langzeitstudien und qualitative Datenerhebung beinhalten.

Ihre bisherigen Arbeitsschwerpunkte liegen in den folgenden Bereichen:

  • Transformation und Innovation im öffentlichen Sektor
  • Organisation, Wissen und Lernen in Web-basierten Communities
  • Big data und soziale Dateninfrastrukturen in virtuellen Forschungsgruppen


Sigrid Karck

ist Bereichsleiterin Öffentlichkeitsarbeit bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen am Rhein.


Foto: Marion Klemme

Dr. Marion Klemme

ist Diplom-Geographin und Leiterin des Referats "Stadtentwicklung" im BBSR. Ihre Aufgabengebiete: Akteursorientierte Stadtforschung und Governance, Demographischer Wandel und Stadtumbau, Kommunale Siedlungsflächenentwicklung, Klimafreundliche Stadtentwicklung, Neue Medien und Stadt.


Dr. Alma Kolleck

promovierte 2016 zu "Politische Diskurse online" und zu der Frage, welche Faktoren die Qualität kollektiver Meinungsbildung in E-Partizipationsverfahren beeinflussen. Ihr besonderes Interesse gilt den Wechselwirkungen zwischen technischem Fortschritt und gesellschaftlichem Wandel. Seit 2017 ist sie für das Büro für Technikfolgenabschätzung am Deutschen Bundestag tätig.


Prof. Dr. Herbert Kubicek

ist pensionierter Professor für Angewandte Informatik an der Universität Bremen und arbeitet noch als Senior Researcher am Institut für Informationsmanagement Bremen und als Wissenschaftlicher Direktor der Stiftung Digitale Chancen. Seit mehr als 15 Jahren leitet und evaluiert er Projekte der Bürgerbeteiligung.


Foto: Michael Lobeck

Michael Lobeck

ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Wiegandt an der Universität in Bonn und freier Moderator und Berater in der Stadtentwicklung. Er forscht und berät zu Fragen der Steuerungsmöglichkeit politischer Stadtentwicklungsprozesse. Ihn interessieren der Einfluss von Denk- und Kommunikationsmustern auf Handlungsmöglichkeiten und die Frage, wie gute Kommunikation zu guter Stadtentwicklung beitragen kann.



Kai Ludwigs

ist studierter Psychologe und Wirtschaftswissenschaftler. Zudem ist er Direktor der Happiness Research Organisation. Das unabhängige Forschungsinstitut mit Sitz in Düsseldorf hat sich auf die Messung von subjektivem Wohlbefinden und Glück mit modernen Forschungsmethoden spezialisiert.


Dr. Oliver Märker

ist Mitbegründer von Zebralog und leitet seit 2007 das Bonner Büro. Als einer der Pioniere der Online-Beteiligung in Deutschland fühlt sich Oliver Märker in der digitalen Welt zuhause, er konzipiert Social Media-Strategien, ist reger Twitter-Nutzer und treibt unsere Softwareschmiede voran: die Dialogzentrale. Als Geograph ist er Spezialist in den verschiedensten Themenfeldern. Als erfahrener Moderator führte er schon verschiedenste Beteiligungs- und Moderationsprozesse zum Erfolg. Dabei trifft er auch immer den richtigen Ton für die verschiedenen Facetten der Akteure aus Politik, Verwaltung, Unternehmen und Forschung.


Dr. Julian Petrin

ist Gründungspartner bei urbanista und Initiator des Stadtlabors nexthamburg. Er beschäftigt sich in Praxis und Forschung mit partizipativer Stadtentwicklung. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist digitale Teilhabe: Seit 1998 konzipiert und entwickelt er Online-Werkzeuge für Dialoge. Zudem beschäftigt er sich mit dem stadtregionalen Entwerfen und mentalen Modellen des Raums.


Dipl.-Ing. Daniela Riedel

ist Diplom-Ingenieurin für Stadt- und Regionalplanung in Berlin. Mit der Agentur Zebralog konzipiert und gestaltet sie seit 2005 crossmediale Debatten über Stadtentwicklungsthemen und verknüpft dabei Veranstaltungen vor Ort mit digitalen Angeboten.


Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Selle

ist Inhaber des Lehrstuhls für Planungstheorie und Stadtentwicklung (RWTH Aachen University) und Initiator von NetzwerkStadt GmbH.

Seine Arbeitsschwerpunkte derzeit:

  • Theorien, Konzepte und Praxis der Stadtentwicklung und lokaler Stadtentwicklungspolitik
  • Aktuelle Aufgaben der Stadtentwicklung (z. B. Siedlungsflächenentwicklung, öffentliche Räume, Freiraumpolitik, Wohnen)
  • Kommunikative Gestaltung von Prozessen & kooperative Projektentwicklung
  • Wandel des Berufsverständnisses: Konzepte und Selbstbilder (mental models) der Fachleute für räumliche Planung, Steuerung und Entwicklung

Neuere Buchveröffentlichungen:

  • Über Bürgerbeteiligung hinaus: Stadtentwicklung als Gemeinschaftsaufgabe? Analysen und Konzepte. Detmold/Dortmund 2013
  • Plätze, Parks & Co., Herausgegeben von Antje Havemann und Klaus Selle, Detmold/Dortmund 2010
  • Siedlungsflächen entwickeln. Akteure. Interdependenzen. Optionen. Herausgegeben von Marion Klemme und Klaus Selle. Detmold/Dortmund 2009
  • Bestand? Perspektiven für das Wohnen in der Stadt. Herausgegeben von Klaus Selle und Gisela Schmitt. Detmold/Dortmund 2008
  • Planung neu denken. Bd. 1: Zur räumlichen Entwicklung beitragen. Bd. 2: Praxis der Stadt- und Regionalentwicklung. Herausgegeben von Klaus Selle unter Mitwirkung von Lucyna Zalas. Dortmund 2006


Dr.-Ing. Fee Thissen

ist Architektin und Stadtforscherin. Sie hat nach ihrem Studium als Projektleiterin und Mitglied der Geschäftsleitung in einem Schweizer Planungsbüro ein breites Spektrum architektonischer und städtebaulicher Aufgaben bearbeitet und war an der ETH Zürich lehrend und forschend tätig. Wissenschaftliche Schwerpunkte sind insbesondere urbane Transformationsprozesse (die sie u.a. in ihrer Dissertation zum Wandel von Zürich West untersuchte), kommunikative Gestaltung von Planungsprozessen, Redevelopment etc. Seit 2015 ist sie forschend und lehrend am Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung der RWTH Aachen und erweitert daneben ihre vielfältigen Praxiserfahrungen, zuletzt mit der Wettbewerbsbegleitung der Initiative "StadtUmland.NRW".


PD Dr. Christoph Waack

ist seit 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Stadt- und Regionalforschung am Geographischen Institut der Universität Bonn. Nach beruflichen Stationen am Leibniz-Institut für Länderkunde und den Universitäten in Tübingen, Kassel, Chemnitz und Jena ist er heute auch als Privatdozent an der Universität Leipzig tätig. Sein Forschungsschwerpunkt lag zunächst in der Beschäftigung mit gesellschaftlichen Transformationsprozessen im östlichen Europa nach 1989 und hat sich um Fragen zum gesellschaftlichen Wandel im Zuge einer von Nachhaltigkeit geprägten Verkehrs- und Mobilitätswende erweitert.


Foto: Claus-C. Wiegandt

Prof. Dr. Claus-C. Wiegandt

ist Professor für Stadt- und Regionalgeographie an der Universität in Bonn. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Zukunft des öffentlichen Raums und der Produktion der baulichen Umwelt. Veränderte Akteurskonstellationen für das Bau- und Planungsgeschehen in Deutschland, aber auch in vielen anderen europäischen Staaten, und veränderte Planungsprozesse sind für diese Herangehensweise leitend. Gleichzeitig bestimmt das Handeln von Nutzern und Bürgern in Städten seine Forschungstätigkeit.

Aktuelle Veröffentlichungen:

  • Wiegandt, C.-C. (2018): Wiegandt, C.-C.: Wohnorte von Flüchtlingen in Deutschland - eine Balance zwischen freier Wahl und Zuweisung: In: Becker, M.; Kronenberg, V. und H. Pompe (Hrsg.): Fluchtpunkt Integration. Panorama eines Problemfeldes. Wiesbaden 2018, S. 299-318.
  • Wiegandt, C.-C. (2017): Wiegandt, C.-C.: Die Renaissance öffentlicher Räume - inszeniert und reglementiert. In: Gemerith, W. und U. Gerhard (Hrsg.): Kulturgeographie der USA. Berlin 2017, S. 167-176.
  • Wiegandt, C.-C. (2017): Wiegandt, C.-C.; Beutelt, D.; Eisele, C. und A. Krawinkel: Der stationäre Einzelhandel wird digital. In: Geographische Rundschau 7-8, 2017, S. 10-11.
  • Wiegandt, C.-C. (2017): Wiegandt, C.-C.: Warum ist es im Rheinland so schön? Ausländer rein! In: Internationale Bauausstellung Heidelberg (Hrsg.): Die Wissensstadt von morgen. Heidelberg 2017, S. 54-55.
  • Lobeck, M. und C.-C. Wiegandt (2017): Lobeck, M. und C.-C. Wiegandt: Digitalisierung als Herausforderung für die Stadtentwicklung in Deutschland. In: Geographische Rundschau 7-8, 2017, S. 4-9.


Dr. Lars Wiesemann

ist Diplom-Geograph und Projektleiter im Referat "Stadtentwicklung" des BBSR. Seine Aufgabengebiete: Webbasierte Medien in der Stadtentwicklung, Zusammenleben in der Stadt, Nationale Stadtentwicklungspolitik.


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