Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Demografische Prognosen:
per Annahme in die Zukunft
(IzR 1/2018)

Die Autoren

Foto: Bernd Buthe

Dr. Bernd Buthe

Projektleiter im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität mit den Schwerpunkten Regional- und Verkehrswissenschaften sowie Unternehmenskooperationen arbeitete er bei der PLANCO Consulting GmbH in Essen als Unternehmensberater im Verkehrssektor für private und öffentliche Auftraggeber. Seit 2009 ist er im BBSR in der Forschung und Politikberatung tätig.

Arbeits-/Forschungsschwerpunkte: Bundesverkehrswegeplanung (insbesondere die Bewertungsmethodik), nationale und europäische Raumwirksamkeitsanalysen, Schutz kritischer Infrastrukturen, Mobilität und Verkehr, Stadt- und Regionalverkehr, Hafenentwicklung, raumverträglicher Güterverkehr, Kooperationen im Verkehrssektor.


Foto: Klaus Friedrich

Prof. Dr. Klaus Friedrich

1966 bis 1971 Studium der Geographie und Wissenschaftlichen Politik an der Technischen Hochschule Darmstadt; 1971 bis 1995 wissenschaftlicher Mitarbeiter, Akademischer Rat bzw. Oberrat und Privatdozent am Geographischen Institut der Technischen Hochschule Darmstadt. 1976 Dissertation (Stadterweiterung in ihrer geographischen Differenzierung), 1991 Habilitation (Raumbezogene Bedingungen und Perspektiven des demographischen Alternsprozesses in Deutschland und in den USA). Seit 1995 Professor für Sozialgeographie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Arbeitsschwerpunkte: Geographische Alternsforschung, Migrationsforschung, Sozialräumliche Differenzierung und regionaler Wandel in Ostdeutschland


Foto: Paul Gans

Prof. i. R. Dr. Paul Gans

geboren 1951, ist seit 1996 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsgeographie, Abteilung Volkswirtschaftslehre der Universität Mannheim. Nach dem Studium in Mannheim (Mathematik, Geographie) war er an verschiedenen wissenschaftlichen Einrichtungen tätig: Geographische Institute der Universitäten Kiel und Hamburg sowie Erfurt, Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig. Er nahm mehrere Gastprofessuren in Argentinien und Chile wahr.

Seine Forschungen und Projekte haben vor allem Themen zu Bevölkerung und Stadt als Schwerpunkte. Er gehörte und gehört verschiedenen Gremien an, z. B. dem Senat sowie dem Senatsausschuss der Leibniz-Gemeinschaft (2006-2014), dem Wissenschaftlichen Beirat des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2010-2014), dem Kuratorium des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (2008-2017), dem Kuratorium Nationale Stadtentwicklungspolitik des BMUB, vormals BMVBS, (2012-2015) sowie dem Wissenschaftlichen Beirat des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (seit 2015).


Michael Horn

ist akademischer Direktor in der Arbeitsgruppe Geographiedidaktik und Humangeographie an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Geographiedidaktik, Bevölkerungs- und Wirtschaftsgeographie sowie Sportökonomie. Aktuell untersucht er die Herausforderungen von Flucht und Integration auf der lokalen Ebene am Beispiel der Stadt Landau/Pfalz.


Foto: Peter Jakubowski

Dr. Peter Jakubowski

ist Diplom-Volkswirt und leitet das Referat "Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr" im Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Seine aktuellen Arbeitsschwerpunkte umfassen Chancen und Risiken auf dem Weg zu Smart Cities, Resilienz als neue Denkfigur für gute Stadtentwicklung sowie die Robustheit von Verkehrssystemen.



Dr. Susanne Knabe

ist Referentin im Referat Bevölkerungs- und Haushaltsstatistiken im Thüringer Landesamt für Statistik. Ihre Kernaufgaben: Bevölkerungsvorausberechnungen und Anschlussrechnungen.


Judith Kohlenberger

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Wittgenstein Centre for Demographie and Global Human Capital (IIASA, VID/ÖAW, WU) und Lektorin an der Universität Wien. Sie ist Mitautorin des Displaced Persons in Austria Survey (DiPAS), der europaweit ersten sozialwissenschaftlichen Studie zu Humankapital, Bildung und Einstellungen von syrischen, irakischen und afghanischen Geflüchteten aus dem Herbst 2015.


Foto: Bernhard Köppen

Prof. Dr. Bernhard Köppen

ist Professor für Anthropogeographie an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz und befasst sich mit bevölkerungsgeographischen Trends und deren Konsequenzen für die Regional- und Stadtentwicklung, raumplanungsrelevanten Fragen des demografischen Wandels sowie mit grenzüberschreitender Zusammenarbeit in Europa und Nordostasien.

Nach seinem Geographiestudium in Erlangen, Grenoble und Bamberg war er von 1999 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Sozial- und Wirtschaftsgeographie an der Technischen Universität Chemnitz (dort Promotion 2004). Zuvor hatte Köppen die Lehrstuhlvertretung Humangeographie an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg inne.


Foto: Steffen Maretzke

Dr. Steffen Maretzke

studierte Wirtschaftswissenschaften an der Hochschule für Ökonomie in Berlin. Dort promovierte er 1987 zu Fragen der demografischen Entwicklung in ländlich geprägten Regionen der DDR. Nach seiner Tätigkeit in der Forschungsleitstelle für Territorialplanung an der Staatlichen Plankommission der DDR arbeitete er seit 1990 als Projektleiter in verschiedenen Referaten des BBSR, wo er sich u.a. mit Fragen der regionalen Arbeitsmarktentwicklung, mit Regionalanalysen zum ostdeutschen Transformationsprozess, mit regionaler Strukturpolitik und dem demografischen Wandel in den Regionen Deutschlands befasste. In der Deutschen Gesellschaft für Demographie e.V. (DGD) arbeitete er viele Jahre im Vorstand mit und ist Vorsitzender des DGD-Arbeitskreises "Städte und Regionen". Mit der Dezembertagung, die seit vielen Jahren von diesem Arbeitskreis in Kooperation mit dem BBSR organisiert wird, sorgt er regelmäßig dafür, dass die Herausforderungen des demografischen Wandels im Blick der handelnden Akteure bleiben.


Attina Mäding

studierte Geographie, Betriebswirtschaftslehre und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Neben beruflichen Stationen bei der Wirtschaftsförderung und in der Marktforschung war sie über fünf Jahre beim Statistischen Landesamt Baden-Württemberg als Referentin u.a. in der Regionalstatistik und im Forschungsdatenzentrum der Statistischen Ämter der Länder tätig. Seit Ende 2015 leitet sie am Statistischen Amt der Landeshauptstadt Stuttgart das Sachgebiet "Bevölkerung und Bildung". Hier beschäftigt sie sich mit Fragen zur vergangenen und zur zukünftigen demographischen Entwicklung in Stuttgart, insbesondere in Bezug auf Alterung, Haushaltsstrukturen und Migration.

Aktuelle Veröffentlichungen:

  • Mäding, Attina (2016): Internationale Migration unter besonderer Berücksichtigung der Zuwanderung von Flüchtlingen in Stuttgart 2015/2016. In Statistik und Informationsmanagement 75, Monatsheft 10, S. 280-292
  • Mäding, Attina (2017): Die Einwohnerentwicklung Stuttgarts im Jahr 2016: Wanderungsgewinne gehen zurück. In Statistik und Informationsmanagement 76, Monatsheft 3, S. 76-89
  • Mäding, Attina (2017): Die Integration von Planungszielen in Prognosen – Die "Zeitstufenliste Wohnen" in Stuttgart. In: Stadtforschung und Statistik 30, Heft 2/2017: 21-26.
  • Mäding, Attina und Pasquale Frisoli (2018): Kleinräumige Unterschiede der Geburtenhäufigkeit in Stuttgart 2016. In: Statistik und Informationsmanagement 77, Monatsheft 1. S. 9-16.


Foto: Bernd Rittmeier

Dr. Bernd Rittmeier

leitet die Projektgruppe "Demografischer Wandel" im BMVI und ist Leiter der Arbeitsgruppe "Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern".




Foto: Claus Schlömer

Dr. Claus Schlömer

geboren 1968, Studium der Geographie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte und des Städtebaus in Köln und Bonn. Nach verschiedenen Stationen innerhalb des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) dort seit 2004 fester Mitarbeiter im Referat "Raumentwicklung", daneben freiberufliche Tätigkeit im Bereich demographischer Gutachten.

Arbeitsgebiete: Modellierung demographischer Prozesse, Regionale Bevölkerungsentwicklung, Binnenwanderungen in Deutschland



Dr. Ansgar Schmitz-Veltin

studierte Geographie und politische Soziologie an den Universitäten Mannheim und Heidelberg. Zwischen 2003 und 2009 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Projektleiter am Lehrstuhl für Wirtschaftsgeographie der Universität Mannheim sowie am Mannheimer Forschungsinstitut Ökonomie und Demographischer Wandel (mea) beschäftigt. Seit 2009 ist er am Statistischen Amt der Landeshauptstadt Stuttgart tätig, wo er seit 2015 die Abteilung "Wirtschaft, Wohnen und Befragungen" leitet. Hier beschäftigt er sich mit Fragen zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung der Stadt. Ansgar Schmitz-Veltin ist Mitglied im Vorstand des Verbands Deutscher Städtestatistiker (VDSt) und Mitherausgeber der Zeitschrift "Stadtforschung und Statistik". 2014 wurde er zum Mitglied der Akademie für Raumforschung und Landesplanung (ARL) gewählt.

Aktuelle Veröffentlichungen:

  • Bulenda, Norman; Schmitz-Veltin, Ansgar (2017): Der Migrationshintergrund in der Kommunalstatistik. Möglichkeiten und Grenzen registergestützter Daten. In: Sozialmagazin, Heft 5-6.2017, S. 56-64.
  • Gans, Paul; Schmitz-Veltin, Ansgar; West, Christina (2015): Bevölkerungsgeographie. Diercke Spezial. Zweite, aktualisierte und neu bearbeitete Auflage. Westermann-Verlag, Braunschweig.
  • Held, Tobias; Schmitz-Veltin, Ansgar; Strauß, Matthias; Brändle, Erhard (2017): Wohnungsmarkt Stuttgart 2017. Statistik und Informationsmanagement, Themenheft 1/2017. Stuttgart.
  • Schmitz-Veltin, Ansgar (2015): Reurbanisierung im Kontext einer neuen Unübersichtlichkeit regionaler Entwicklungsmuster – Das Beispiel der Stadtregion Stuttgart. In: Fricke, Axel; Siedentop, Stefan; Zakrzewski, Philipp (Hrsg.): Reurbanisierung in baden-württembergischen Stadtregionen. Arbeitsberichte der ARL 14. Hannover.
  • Schmitz-Veltin, Ansgar (2017): Von einer evangelischen Stadt zur Stadt der religiösen Vielfalt – historische und aktuelle Daten zur Religionsentwicklung in Stuttgart. In: Stadtforschung und Statistik 30, Heft 1, S. 13-19.


Dr. Mathias Siedhoff

ist Geograph und an der Professur für Wirtschafts- und Sozialgeographie der TU Dresden als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig; zurzeit ist er Vertreter dieser Professur. Langjähriger Geschäftsführer des Zentrums Demographischer Wandel (ZDW) der TU Dresden, aktuell Vorstandsmitglied des Centrums für Demografie und Diversität (CDD) ebenda, belegt die Forschungsthemen und -schwerpunkte Bevölkerungsgeographie, Demographischer Wandel, Stadt-und Wohnungsmarktforschung. Während seiner Zeit beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) war er intensiv beteiligt an der Erstellung regionalisierter Bevölkerungsprognosen für die Bundesrepublik Deutschland und an der Konzeption des hierfür verwendeten mathematischen Prognosemodells.


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