Aus der Analyse der historischen Gartenstadtidee, realisierter Gartenstädte und gartenstädtischer Siedlungen sowie aktueller Fallbeispiele (vgl. Band 1: Die Entwicklung der Gartenstadt und ihre heutige Relevanz) wurden zehn Thesen zu einer zeitgenössischen Gartenstadt, Gartenstadt21, entwickelt.
Diese Thesen bildeten die Grundlage für ein dreitägiges Zukunftslabor, in dessen Rahmen drei Teams Zukunftsbilder verschiedener Raumtypen (Metrozone, Zwischenstadt und Stadtrand), im Sinne der Gartenstadt21 entwarfen. Fachleute verschiedener Disziplinen unterstützten die Teams durch die Vertiefung wichtiger Aspekte der Gartenstadt21 (Bodenpolitik, Kooperation in Form von Eigentümerkonsortien und Genossenschaften, Teilhabe, Grüne Infrastruktur, Neue Arbeitswelten und Baukultur).
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die Gartenstadt21 ein Modell für die integrierte Stadtentwicklung und den Stadtumbau in wachsenden Ballungsräumen darstellt. Dabei bilden eine proaktive Bodenpolitik und neue finanzielle und organisatorische Instrumente eine zentrale Grundlage.
Beispielsweise wird ein Fondsmodell vorgeschlagen, das in entsprechend ausgewiesenen "Sonderzonen" den Zwischenerwerb von Grundstücken und eine nachhaltige, quartiersgerechte Entwicklung ermöglicht.
Wissenschaftliche Begleitung
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Projektgruppe Zukunftsinvestitionsprogramm (ZIP) | Nationale Projekte des Städtebaus
Bastian Wahler-Żak (
bastian.wahler@bbr.bund.de
)
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Referat SW I 7 – "Kleinere Städte in ländlichen Räumen, Grün in der Stadt"
Auftragnehmer
BPW baumgart+partner, Bremen
Claudia Dappen, Frank Schlegelmilch, Charlotte Herbst
Inhalt
Vorwort
- Zusammenfassung
- Grundlagen und Thesen zur Gartenstadt21
- Das Zukunftslabor
- Ergebnisse des Zukunftslabors
- Die Gartenstadt21 - ein zeitgemäßes Modell?
Diese Veröffentlichung ist im Forschungsfeld "Experimenteller Wohn- und Städtebau" (ExWoSt) angesiedelt und ist Teil des Forschungsclusters "Grün in der Stadt".
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