Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Modellvorhaben Kiel: Netzwerk Leben & Arbeiten Kieler Ostufer

Unternehmen und Stiftungen für die soziale Quartiersentwicklung

Grunddaten
Stadt / QuartierKiel / Ostufer
BundeslandSchleswig-Holstein
Einwohnerzahl (Stadt / Quartier)rd. 242.000 / 46.000
Kooperationspartner/
Paten
Diakonisches Werk Altholstein GmbH
Evangelische Stiftung Alsterdorf
Förde Sparkasse
Frank Immobilien-Management GmbH
Kieler Immobilienverwaltung GmbH
Kieler Volksbank eG
Kieler Wohnungsbaugesellschaft mbH
Landeshauptstadt Kiel
Türkischer Arbeitgeberbund Kiel e.V.
Wohnungsbau-Genossenschaft Kiel-Ost eG
AOK Nordwest
Carl Stratz GmbH & Co. KG
Zentrum für maritime Technologie und Seefischmarkt – ZTS Grundstücksverwaltung GmbH
StädtebauförderungSoziale Stadt – Investitionen im Quartier: Kiel Ostufer

Ausgangslage

Das Ostufer umfasst die Kieler Stadtteile Gaarden, Ellerbek, Wellingdorf und Neumühlen/Dietrichsdorf. Die Stadtteile sind insbesondere durch altindustrielle Standorte der Werftindustrie, des Maschinenbaus und der Fischverarbeitung geprägt. Die vorhandenen Wohnquartiere sind als Arbeiterquartiere entstanden und stark verdichtet, z.T. mit sehr kleinen Wohnungen. Aufsteigerhaushalte und junge Familien verlassen die Stadtteile, so dass eine räumliche Konzentration von sozialen Randgruppen entstanden ist.

Ergänzend zu den baulichen Sanierungsmaßnahmen werden zur Verbesserung der Lebenssituation auf dem Ostufer seit 2008 auch Modellvorhaben der Sozialen Stadt durchgeführt. Die Projekte aus den Bereichen Stadtteilleben, Bildung und Integration werden überwiegend von externen Trägern (z. B. Türkische Gemeinde, Verband deutscher Sinti und Roma, Evangelische Stadtmission) durchgeführt. Um die entstandenen Angebote für die Bewohner/innen aufrecht zu erhalten, sollen die Projekte über die Laufzeit der Modellvorhaben der Sozialen Stadt hinaus (Beendigung 2011, seitdem Abfinanzierung) verstetigt werden.

Ziel

Unter den Trägern der Modellvorhaben der Sozialen Stadt wurde bereits 2010 ein Erfahrungsaustausch in Form regelmäßiger Treffen initiiert. Im Herbst 2012 wurde beschlossen, ein Netzwerk in städtischer Koordination zu gründen, das sowohl die Weiterführung der bestehenden, als auch neue Projekte und Themenfelder zum Ziel hat. Im Rahmen des ExWoSt-Modellvorhabens sollen Partner aus der Unternehmens- und Stiftungslandschaft gewonnen und in das Netzwerk einbezogen werden.

Konzept

Ausgehend von einem Anschreiben im Namen des Stadtrats und einer nachfolgenden persönlichen Ansprache konnten bereits Unternehmen für ein Engagement für das Ostufer gewonnen werden. Konkrete Projekte wurden dabei nicht in den Vordergrund gerückt. Die Bedarfe in den Stadtteilen und ebenso die Bereitschaft und Interessen der Kooperationspartner sollen Ausgangspunkt dafür sein, gemeinsam Projekte für den Stadtteil fortzuführen und neu zu entwickeln.

Das entstehende Netzwerk soll langfristig Bestand haben und das Engagement für das Ostufer bündeln. Hierzu wird im Laufe des Modellvorhabens eine geeignete Kooperationsform gewählt.

Alle Modellvorhaben des Projekts

Liste der Modellvorhaben

Zugehörige Projekte

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