Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Wettbewerb: Erfolgreich vernetzt in Europa – gemeinsam Städte und Regionen gestalten

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit November 2017 – November 2019
  • Programm MORO

Zahlreiche Erfolgsgeschichten finden sich für interkommunales, internationales Zusammenwirken - besonders Großstädte und grenznahe Regionen genießen bereits Aufmerksamkeit für ihre Initiativen. Aber gerade kleinere Städte und Landkreise in Deutschland und Europa profitieren von Synergien und dem Austausch mit anderen europäischen Partnern. Eine vielfältige europäische Vernetzung auf allen Ebenen wirkt sich positiv auf die Entwicklung von Regionen und Städten aus und treibt die europäische Integration an. Das Projekt machte durch einen Wettbewerb gelungene Beispiele sichtbar, die zur weiteren europäischen Vernetzung inspirieren.

Ausgangslage

Europa vor Ort bedeutet nicht nur freier Personen- und Güterverkehr über nationale Grenzen hinweg oder die Zusammenarbeit auf der Ebene von Mitgliedstaaten und großen Metropolen. Vielmehr braucht es vielfältige Verflechtungen auf allen Ebenen zwischen den einzelnen Ländern.

Städte und Regionen in Deutschland und in anderen europäischen Ländern sehen sich trotz ihrer Unterschiedlichkeit oft mit ähnlichen Fragen und Ausgangslagen konfrontiert. Vernetzung und Kooperation bergen dabei vielfältige Möglichkeiten, um Herausforderungen zu begegnen und Chancen gemeinsam effektiv zu nutzen. Gemeinsame Belange und Interessen bauen wertvolle Kooperationen und Partnerschaften europäischer Regionen und (auch kleinerer) Städte auf.

Staatenübergreifende Strukturförderprogramme auf EU-Ebene tragen dazu bei, dieses Potenzial zu verwirklichen und motivieren zu europäischer Vernetzung. Die Ziele reichen vom wechselseitigen Erfahrungsaustausch bis hin zur gemeinsamen Vertretung von Interessen auf EU-Ebene. Sich festigende Beziehungen bilden wiederum eine Basis, um gemeinsame Leitbilder, politische Programme und längerfristige Vorhaben zu erstellen.

Zahlreiche Erfolgsgeschichten finden sich für interkommunales, internationales Zusammenwirken – besonders Großstädte und grenznahe Regionen genießen bereits Aufmerksamkeit für ihre Initiativen. Aber auch kleinere Städte und Landkreise in Deutschland und Europa profitieren von Synergien und dem Austausch mit europäischen Partnern. Sie stärken den Zusammenhalt über die Grenzen hinaus und können durch den Wissensaustausch oder gemeinsame Projekte ihre eigene regionale Entwicklung positiv befördern. In diesem Sinne waren in diesem Vorhaben kleine und mittelgroße Städte sowie kleine Großstädte und Landkreise von besonderem Interesse. Zudem standen nicht Akteure im Fokus, die sich primär bilateral mit ihren Nachbarn innerhalb eines Verflechtungsraums austauschen, sondern Städte und Regionen, die vielfache Vernetzungen in Europa vorweisen. Das Vorhaben fokussierte sich auf europäische Kooperation in Bezug auf raumentwicklungsrelevante Themen und war nicht auf ein bestimmtes (Förder-)Instrument begrenzt.

Ziele

Die mit dem Vorhaben "Erfolgreich vernetzt in Europa" angestrebten Ziele waren:

  • Wettbewerb: Identifikation und Auszeichnung von deutschen Städten und Regionen, die besonders intensiv europäisch vernetzt sind und dadurch Vorteile für ihre eigene regionale Entwicklung erlangen konnten
  • Vor- und Begleitstudie: Ermittlung und Analyse von Vorteilen, Erfolgsfaktoren und Hemmnissen europäischer Vernetzung
  • Praxisleitfaden: Erarbeitung und Darstellung übertragbarer und motivierender Beispiele und Ansätze, wie europäische Vernetzung erfolgreich auf allen Ebenen gestaltet werden kann
  • Empfehlungen: Erarbeitung von Handlungsempfehlungen um Vernetzungen zu befördern

Auftragnehmer des Forschungsprojekts war adelphi, Berlin.

Europäische Vernetzung – ein Treiber für die Entwicklung vor Ort
Ideen und Ansätze für Kommunen, wie europäische Vernetzung gelingen kann MORO Praxis Ausgabe Heft 14 |

Kontakt

  • Sina Redlich
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 3 „Europäische Raum- und Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2336
    E-Mail: sina.redlich@bbr.bund.de

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