Forschungsprojekt:
Klimaangepasstes Bauen - Kriteriensteckbrief "Widerstandsfähigkeit gegen Naturgefahren: Wind, Starkregen, Hagel, Schnee/feuchte Winter und Hochwasser"
Projektsteckbrief
Ziel des Forschungsprojekts war es, das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen um den Kriteriensteckbrief "Widerstandsfähigkeit gegen Naturgefahren: Wind, Starkregen, Hagel, Schnee/feuchte Winter und Hochwasser" zu ergänzen.
Projektlaufzeit: September 2009 - Mai 2010
Ausgangslage
Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) hat, wissenschaftlich begleitet durch das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), in einer zweijährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) einen ersten Kriterienkatalog zur Betrachtung und Bewertung von Nachhaltigkeitsaspekten für Gebäude entwickelt. Mit dem Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) des BMVBS steht erstmals ein objektiv nachvollziehbares Bewertungsverfahren für nationale Büro- und Verwaltungsgebäude zur Verfügung. Es zeichnet sich durch die umfassende Betrachtung des gesamten Lebenszyklus von Gebäuden unter Berücksichtigung der ökologischen, ökonomischen, und soziokulturellen Qualität sowie den technischen und prozessualen Aspekten aus.
Ziel
In dem Forschungsprojekt wurde der Kriterienkatalog um den Steckbrief "Widerstandsfähigkeit gegen Naturgefahren" ergänzt. Die untersuchten Risiken infolge eines Einwirkens der Naturgefahren Wind, Starkregen, Hagel, Schnee/feuchte Winter und Hochwasser können zu Personengefährdungen und hohen wirtschaftlichen Schäden führen. In der Regel werden diese Umweltwirkungen auf das Gebäude in den gesetzlichen, normativen und fachlichen Vorschriften angemessen berücksichtigt. Bisher nur unzureichend berücksichtigt sind dagegen Extremereignisse, deren Intensität deutlich über die bereits geregelten Einwirkungen hinausgeht. Diese Extremereignisse sind mit größeren Schadensrisiken verbunden, woraus sich höhere Anforderungen an die Widerstandsfähigkeit von Gebäuden ableiten lassen. Dabei sind die Einwirkungen der jeweiligen Naturgefahr auf ein Gebäude unterschiedlich und entsprechend differenziert zu bewerten.
Auftragnehmer des Forschungsprojektes war die Hydrotec Ingenieurgesellschaft für Wasser und Umwelt mbH, Aachen.