Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Region als System - Theorien und Ansätze für die Regionalentwicklung

IzR 1.2013, Hrsg.: BBSR im BBR

Richard Hummelbrunner, Leo Baumfeld, Robert Lukesch
Anwendung systemischer Instrumente in der Regionalentwicklung

Mit dem Wandel der Regionalpolitik werden die Aufgaben, Projekte und Programme immer vielschichtiger, und der adäquate Umgang mit Komplexität wird zu einer zentralen Herausforderung. Die Systemtheorie liefert zwar eine passende Grundlage für das Verständnis von Komplexität, die auf dieser Basis entwickelten Instrumente sind aber in der regionalen Entwicklungsarbeit noch (zu) wenig bekannt und werden daher nur begrenzt eingesetzt. Der vorliegende Beitrag stellt einige dieser Instrumente exemplarisch vor und fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen. Neben den Grundtechniken (Sprechen, Zeigen und Aufführen) sind dies ausgewählte Methoden für die Situationsanalyse, für Planung und Strategieentwicklung, Management und Steuerung sowie Monitoring und Evaluierung.

Systemische Instrumente eignen sich vor allem für Situationen, wo rein analytische, dem Detailwissen verhaftete Zugänge keine brauchbaren Ergebnisse liefern. Damit sie voll zur Geltung kommen, braucht es aber auch eine spezifische Haltung bzw. Arbeitsethik. Die Anwendbarkeit systemischer Instrumente hängt eng von den jeweiligen Rahmenbedingungen ab. Viele dieser Instrumente können ohne großen Aufwand eingesetzt werden und zeitigen rasche Ergebnisse.

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