Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Dokumenttyp: Fachbeitrag Datum 18.08.2009 Stadtentwicklungsfonds

Eine Politik für die Renaissance der Städte ist nicht zuletzt eine moderne Investitionspolitik. Bei weiterhin angespannter öffentlicher Haushaltslage und perspektivisch stark absinkenden Europäischen Strukturfondsmitteln kommt es heute darauf an, neue Instrumente zu entwickeln und praktisch zu erproben, die Investitionen in die Stadtentwicklung auf einem hohen Niveau ermöglichen und zugleich mit geringeren öffentlichen Subventionen auskommen.

Angestoßen von der Europäischen Kommission beginnt in Deutschland eine intensive Diskussion um revolvierende Stadtentwicklungsfonds. Mit den EU-Initiativen JESSICA (Joint European Support for Sustainable Investment in City Areas), JASPERS (Joint Assistance to Support Projects in European Regions) und JEREMIE (Joint European Resources for Micro to Medium Enterprises) kommen aus Brüssel drei politische Ansätze zur Ausdifferenzierung der Strukturfonds, die Kreditinstrumente gegenüber der bislang dominierenden Zuschuss-Philosophie der Strukturfonds stärken sollen.

Grundidee sind revolvierende Fonds, die z.T. aus EFRE-Mitteln gespeist werden sollen und über den sich wiederholenden Zyklus von Kreditvergabe und Rückzahlung zu einer effektiveren Mehrfachnutzung eines Teils der Strukturfondsmittel beitragen sollen.

Das Bundesinstitut für Bau- und und Raumforschung (BBSR) und Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung begleiten die die Entwicklung von Stadtentwicklungsfonds intensiv. Das Thema wird unter anderem in Ressortforschungsprojekten aufgegriffen (siehe „Links“ in der Marginalspalte).

Kontakt

  • Dr. Peter Jakubowski
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Abteilung RS „Raum- und Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2150
    E-Mail: peter.jakubowski@bbr.bund.de

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