ESPON 2013
Europäisches Raumbeobachtungsnetzwerk
Das ESPON 2013-Programm diente der Unterstützung der europäischen Regionalpolitik durch Studien, Daten und Beobachtung von Raumentwicklungstrends und war damit Teil der Strukturfonds 2007-2013, Ziel 3 "Europäische territoriale Zusammenarbeit".
Mit dem ESPON 2006-Programm wurden politischen Entscheidungsträgern integrierte Raumanalysen und Langzeit-Szenarien zur Verfügung gestellt, welche in die aktuellen Diskussionen und Entscheidungen eingebracht werden konnten. Dieses sollte auch unter ESPON 2013 weitergeführt werden.
Die fünf Programm-Prioritäten waren:
- Angewandte Forschung zur räumlichen Entwicklung, Wettbewerbsfähigkeit und Kohäsion: Erkenntnisse über räumliche Trends und Politikwirkungen
- Zielgruppenorientierte Analysen auf der Basis von Nutzerbedürfnissen: Entwicklung unterschiedlicher Raumtypen in europäischer Perspektive
- Wissenschaftliche Grundlagen und Werkzeuge: vergleichbare regionalstatistische Daten, Analyse-Werkzeuge und wissenschaftliche Unterstützung
- Bewusstseinsbildung, Befähigung und Beteiligung: Leistungsfähigkeit, Dialog und Vernetzung
Kommunikation und technische / analytische Hilfestellung
Unter diesen Programm-Prioritäten wurden unter anderem folgende Aktionen durchgeführt:
- Thematische und themenübergreifende Analysen zu räumlichen Potentialen und Herausforderungen, einschl. räumlicher Entwicklungstrends und prospektiver Studien
- Räumliche Wirkungsanalysen von EU-Politiken
- Etablierung einer wissenschaftlichen Begleitgruppe (Knowledge Support System)
- Zielgruppenorientierte Analysen und Unterstützung experimenteller und innovativer Aktionen
- Gemeinsame Aktionen mit anderen Strukturfonds-Programmen, insbes. des Bereichs „Europäische territoriale Zusammenarbeit“
- Raumbezogene europäische Datenbasis, einschl. Räumliches Beobachtungssystem und Berichte zur Raumentwicklung
- Europäische Seminare, Syntheseberichte und Veröffentlichungen
- Kommunikationsstrategie, einschl. nationaler Ergebnisverbreitung
Im ESPON 2013-Programm kooperierten die 27 EU-Mitgliedstaaten sowie die Nachbarstaaten Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. Den West-Balkan-Staaten sollte, abhängig von deren Interesse und weiterer politischer Entwicklungen (Beitrittsgesuche beziehungsweise -verhandlungen), die Möglichkeit der Beteiligung an Forschungsprojekten und Studien in geeigneter Weise eröffnet werden.
Weitere Informationen:
ESPON
Vorausgegangene Programme:
ESPON 2006
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