Forschungsprojekt:
Wohnen in der Innenstadt
Projektsteckbrief
Anhand aktueller Wohnbauprojekte wurde untersucht, wie sich die Innenstädte als Wohnstandort revitalisieren und stärken können.
Projektlaufzeit: Dezember 2000 - Mai 2002
Seit Mitte der 90er Jahre haben sich die Rahmenbedingungen für eine gezielte Innenstadtentwicklung aufgrund der stagnierenden, vielfach sogar rückläufigen Bedarfsentwicklungen sowie aufgrund von Versäumnissen hinsichtlich eines frühzeitigen Gegensteuerns erheblich verändert. Neue Ziele sind:
- Vitalisierung der Innenstädte,
- Stärkung ihrer urbanen Funktion,
- Stabilisierung und Ausbau der innerstädtischen Wohnfunktion
Zentrale Fragestellung
Das Forschungsprojekt ging deshalb der Frage nach: Wie und für wen kann und muss innerstädtische Wohn- und Wohnumfeldqualität sowie die Attraktivität von Innenstadt bzw. innerer Stadt aufrechterhalten oder neu geschaffen werden?
Dabei wurden aus einer Vielzahl von aktuellen innerstädtischen Wohnprojekten unterschiedlicher Zielsetzung und Größenordnung Best-Practice-Beispiele herausgefiltert, die "Mut machen sollen" - unter umfassender Berücksichtigung nachfragespezifischer Faktoren - in die innerstädtische Wohnfunktion zu "investieren". Aus einer vertiefenden Analyse von zehn innerstädtischen Wohnprojekten wurden instrumentenorientierte Handlungsempfehlungen abgeleitet, die Wege aufzeigen sollen, wie die notwendigen Anstrengungen der Städte zur Stabilisierung und zum Ausbau des innerstädtischen Wohnens für viele Nutzergruppen unterstützt werden können.
Hierbei spielte im Hinblick auf eine nachhaltige Stadtentwicklung das "Ordnungsprinzip Nutzungsmischung" eine herausragende Rolle, wobei Nutzungsmischung im Kontext mit der inneren Stadt die fein- bis mittelkörnige Verflechtung der verschiedenen Funktionen "Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Bildung und Freizeit" bedeutet.
Bei der Durchführung des Vorhabens wurden das BBR und das BMVBS von der Arbeitsgemeinschaft Convent/Elbberg, Hamburg unterstützt.