Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Die städtische Dimension in der EU-Strukturpolitik 2014–2020

Konzept

Der Gegenüberstellung lagen qualitative und quantitative Erhebungen über mehrfache Abfragen (Zeitverläufe) von Mittelabflüssen und Mittelbewilligungen als statistische Erhebungen zugrunde. Schriftliche und telefonische Leitfragen-Interviews mit Entscheidungstragenden auf Landesebene (Fachministerien) und Projektebene (Kommune), die maßgeblich für die Ausgestaltung der EFRE-Programme oder die Projektumsetzung verantwortlich waren, gaben Aufschluss über Zusammenhänge und Hintergründe der erfassten Werte, über die Systematik der Umsetzung der Projekte, administrative Herausforderungen auf Landes- und Projektebene sowie den Mehrwert, der durch die Anwendung der städtischen Dimension entsteht. Auf Basis dieser Erkenntnisse und den Erfahrungen aus den beiden ähnlich angelegten vorlaufenden Studien zur städtischen Dimension kann darüber hinaus eine Langzeitbetrachtung erfolgen.

Zur Illustration dieses Förderansatzes wählte das Projektteam auf der operativen Ebene (Projektebene) repräsentative Beispiele aus, die ein breites Spektrum an Förderkulissen, Gebietstypen sowie Handlungs- und Themenfeldern in verschiedenen Stadt- und Raumkategorien abdecken.

Ein weiterer zentraler Baustein der Untersuchung war die Durchführung von zwei Workshops zum direkten Austausch mit nationalen und europäischen Beteiligten. Der erste Workshop war auf Berichte des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi), des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) sowie der Vertretungen der Länder zur laufenden Förderperiode und zur Ausgestaltung der anstehenden Förderperiode 2021–2027 gestützt.

Bereits vorliegende Zwischenergebnisse sowie Erfahrungsberichte ermöglichten eine Diskussion und Reflexion vor dem Hintergrund, Hinweise zur Fortführung der städtischen Dimension in der kommenden Förderperiode abzuleiten. Ein zweiter Workshop, nunmehr auf den europäischen Dialog ausgerichtet, fand mit Mitgliedern des Europäischen Parlaments, Vertretern der Europäischen Kommission, zahlreichen Fachleuten aus europäischen Städten, aus den Europabüros unterschiedlicher Verbände, aus Institutionen wie der Europäischen Investitionsbank (EIB), dem Ausschuss der Regionen (AdR), nationalen Ministerien anderer Mitgliedstaaten sowie Experten des Programms URBACT statt.

Der Workshop diente vorrangig dem Erfahrungsaustausch europäischer Städte und Regionen (exemplarisch aus Italien, Polen, Frankreich, Deutschland und Tschechien), die in der Förderperiode 2014–2020 EFRE-Mittel für die nachhaltige Stadtentwicklung mit unterschiedlichen Zielen und Instrumenten eingesetzt haben.

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