Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Pilotphase Kleinstadtakademie (2019-2023)

Ergebnisse

Weitere Informationen zum Programm der Pilotphase finden Sie unter: www.kleinstadtakademie.de

Beiratssitzungen

Über den gesamten Projektverlauf fanden regelmäßig Sitzungen des Beirats zur Pilotphase Kleinstadtakademie statt. Neben der Beratung der Mitglieder zur strategischen Ausgestaltung des Projekts sowie zur Weiterentwicklung der Inhalte und Strukturen der Kleinstadtakademie unterstützte der Beirat bei der Auswahl der Modellvorhaben und der Vorbereitung der einzelnen Projektschritte und Produkte. Die Sitzungen fanden pandemiebedingt zuerst digital, später an unterschiedlichen Orten statt, darunter Bad Berleburg, Berlin und Malente. Ein zentrales Ergebnis der Arbeit im Beirat ist das Positionspapier, das auf der Bundestagung 2021 vorgestellt wurde.

Sondierungsworkshop „Digitale Transformation und Kleinstadtentwicklung“

Am 14. Februar 2020 diskutierten Kommunalvertreterinnen und -vertreter, Expertinnen und Experten sowie Praktizierende aus Verbänden, Stiftungen, Verwaltung und Kleinstadtforschung auf dem Sondierungsworkshop „Digitale Transformation und Kleinstadtentwicklung“ in Berlin das Thema „Digitalisierung im Kontext von Kleinstädten“. Den Ergebnisbericht finden Sie hier.

Befragung zur inhaltlichen und strukturellen Ausgestaltung der Kleinstadtakademie

Im Herbst und Winter 2020 fand eine mehrstufige Befragung zu möglichen Themen, Aufgaben und Formaten sowie Träger- und Organisationsstrukturen der Kleinstadtakademie statt. Einbezogen wurden Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik und Verwaltung, Planungspraxis, Bildungs- und Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Akademien, Verbände und Netzwerke, zivilgesellschaftliche Initiativen und internationale Akteure aus deutschsprachigen Nachbarländern sowie Einzelpersonen mit Kleinstadtbezug bzw. -expertise. Die Ergebnisse bildeten die Grundlage für alle weiteren Entwicklungsschritte in der Pilotphase.

1. Expertengespräch zur Pilotphase Kleinstadtakademie

Im Fokus der am 27. Februar 2021 digital ausgerichteten Veranstaltung stand die inhaltliche und strukturelle Ausgestaltung der Kleinstadtakademie. Welche Aufgaben sollte eine Kleinstadtakademie erfüllen? Was sind zentrale Themen in der Kleinstadtentwicklung? Mit welchen Formaten kann der kleinstädtische Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch ermöglicht werden? Und welche Träger- und Organisationsstrukturen ermöglichen es, das Angebot erfolgreich zu verstetigen? Diese Fragen wurden mit 13 Expertinnen und Experten diskutiert. Die Ergebnisse flossen in den weiteren Entwicklungsprozess ein.

Deutsche und englische Sonderveröffentlichungen

2021 erschien die BBSR-Sonderveröffentlichung „Kleinstadtakademie – Pilotphase. Stadtentwicklung in kleineren Städten und Gemeinden durch Zusammenarbeit, Beratung und Vernetzung fördern“ in deutscher und englischer Sprache. Sie erläutert Anlass, Ziel und Prozess der Pilotphase und stellt die Modellvorhaben vor.

Deutsche Version
Englische Version

Homepage mit Methodenkoffer

Im Projektverlauf wurde 2020 bis 2021 das Logo erstellt, ein Corporate Design der Kleinstadtakademie entwickelt und in eine externe Homepage übersetzt. Diese ist unter www.kleinstadtakademie.de erreichbar. Neben Rahmeninformationen zur Pilotphase bündelt sie aktuelle Neuigkeiten aus dem Kleinstadtkontext und bietet seit 2023 auch den Methodenkoffer. Der Methodenkoffer ist der Beginn eines digitalen Wissenspools zu Methoden, kreativen Ansätzen, Best Practice und Ansprechpersonen in der Kleinstadtentwicklung, der unter dem Dach der Kleinstadtakademie zukünftig ausgebaut werden kann.

1. Erfahrungswerkstatt der Modellvorhaben

Am 18. März 2021 fand das erste Treffen der Modellvorhaben zur Pilotphase Kleinstadtakademie statt. Zu den Zielen der Veranstaltung zählten neben einem Treffen mit dem Beirat die Präsentation der Projekte, ein allgemeiner Austausch zu den Zielen der Pilotphase und den Ansprüchen der Förderkommunen an die Kleinstadtakademie sowie das gegenseitige Kennenlernen.

Session „Zukunft Kleinstadt“ im Rahmen des 14. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik

Am 4. Mai 2021 fand die digitale Veranstaltung „Zukunft Kleinstadt“ als Session im Rahmenprogramm des 14. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik statt. Verschiedene Redebeiträge und zwei Diskussionsrunden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Kleinstädten, dem Beirat der Kleinstadtakademie, dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) sowie der Begleitagentur standen auf dem Programm. Zentrales Thema der Veranstaltung war die „Resilienz von Kleinstädten“ und welche Möglichkeiten und Strategien es gibt, um sie zu stärken. In diesem Zusammenhang wurde auch die Rolle der Kleinstadtakademie diskutiert und ein Einblick in die laufende Pilotphase gegeben.

Dokumentation der Veranstaltung:
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Sondergutachten „Lern- und Austauschformate für die Kleinstadtakademie“

Das von 2021 bis 2022 von inter 3 – Institut für Ressourcenmanagement erstellte Sondergutachten „Lern- und Austauschformate für die Kleinstadtakademie“ fasst das Ergebnis einer mehrmonatigen Recherche, Analyse und Erprobung solcher Formate für den kleinstädtischen Kontext zusammen. Es enthält zahlreiche Lern-, Austausch- und Beratungsmethoden, die sich für die Ausgestaltung der Angebote der Kleinstadtakademie eignen. Das Sondergutachten bildet eine der zentralen Handreichungen an die Akteure der zukünftigen Geschäftsstelle der Kleinstadtakademie.

Webtalks „Kleinstädte in Deutschland – Potenziale, Herausforderungen und neue Ideen“

Die Veranstaltungsreihe fand von März bis April 2021 statt. Sie wurde von der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung in Kooperation mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), dem Deutschen Landkreistag (DLT) und mit Unterstützung des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat ausgerichtet. In fünf digitalen Gesprächsrunden diskutierten Gäste aus Praxis, Politik und Wissenschaft die Themen Wohnen, Arbeit und Digitalisierung, Mobilität und weitere Zukunftsfragen von Kleinstädten. Auch die Potenziale einer Kleinstadtakademie wurden dabei deutlich.

Bundestagung „Kleinstädte in Deutschland“

Die Tagung am 21. Januar 2021 unter dem Motto „Von Kleinstädten, mit Kleinstädten und für Kleinstädte“ bot die Gelegenheit zum Austausch und zur Vernetzung von politisch und fachlich Engagierten und Interessierten auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene. Damit gab sie einen Anstoß, das Netzwerk der Kleinstädte zu erweitern, zu vertiefen und die politische und strukturelle Bedeutung der anvisierten Einrichtung der Kleinstadtakademie zu unterstreichen. Das vielseitige Programm beinhaltete ein Grußwort von Klara Geywitz, der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Fachvorträge sowie Gesprächsrunden mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern aus Kleinstädten und weiteren Expertinnen und Experten zu den Schlüsselthemen „Demokratiebildung“ und „Resilienz“.

Dokumentation der Veranstaltung

2. Erfahrungswerkstatt in Eilenburg

Aus den Erfahrungen der Modellvorhaben für die Zusammenarbeit im Netzwerk einer Kleinstadtakademie lernen: Unter diesem Motto kamen am 22. und 23. Juni rund 30 Vertreterinnen und Vertreter aus den Modellkommunen der Pilotphase Kleinstadtakademie sowie deren wissenschaftlichen Begleitungen oder Projektagenturen in Eilenburg zur 2. Erfahrungswerkstatt zusammen. Ein Stadtspaziergang, ein gemeinsames Abendessen sowie Diskussionsrunden (z. B. in Form eines World-Cafés) boten viel Raum für den interkommunalen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu Themen wie Innenstadtbelebung, digitale Arbeitswelten, Beteiligung und Netzwerkbildung. Bereichert wurde die Veranstaltung zudem durch einen Vortrag des Netzwerks Zukunftsorte.

Dokumentation der Veranstaltung:
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Webtalks „Berichte aus den Modellvorhaben“

Initiiert vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) fanden zwischen November 2022 und Januar 2023 sechs Webtalks statt. Je ein Termin wurde von einem Modellvorhaben gestaltet. In den digitalen Gesprächsrunden diskutierten die Teilnehmenden die Projektverläufe mit ihren Herausforderungen und Fortschritten.

Imagefilm und Abschlussfilme zu den Modellvorhaben

Ein zentraler Bestandteil der Kommunikationsstrategie war der Imagefilm zur Pilotphase, der im Sommer 2022 erschien. Er lässt nicht nur Akteure aus den Modellvorhaben, den Beirat und die Beteiligten beim BBSR, sondern auch die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen zu Wort kommen. Inhaltlich stellt der Film die Idee der Kleinstadtakademie sowie ihre Bedeutung für die Förderung der Potenziale von Kleinstädten vor. Darüber hinaus werden die Pilotphase und ihre Akteure in den Grundzügen skizziert. Die 2023 entstandenen Abschlussfilme lieferten Erfolgsgeschichten aus fünf der sechs Modellvorhaben. Sie stellen die Projekte vor und zeigen auf, wie ertragreich der bundeslandübergreifende Erfahrungsaustausch und der Wissenstransfer für Kleinstädte sein können.


Tätigkeitsbericht „Stadtentwicklung von Kleinstädten, mit Kleinstädten, für Kleinstädte“

Der 2022 erschienene Tätigkeitsbericht gibt einen Überblick über den Aufbau, die Strukturen, Tätigkeiten und Themen der Kleinstadtakademie wie „Zukunftsfähigkeit und Resilienz von Kleinstädten“ oder „Kleinstädte als Orte der Demokratiebildung“. Die Publikation offenbart kurze, aber vertiefende Einblicke in Formate und Methoden, die Modellvorhaben und den Beirat zur Pilotphase. Dabei zeigt sich, wie hoch der Mehrwert der Kleinstadtakademie für eine nachhaltige und krisenfeste Siedlungsentwicklung in Deutschland sein kann.

Auswertung der Modellvorhaben

Die Modellvorhaben spielten eine zentrale Rolle in der Pilotphase Kleinstadtakademie. Sie testeten die Ideen der überregionalen und selbst organisierten Zusammenarbeit zwischen Kleinstädten in der Praxis, erprobten innovative Methoden für die Kleinstadtentwicklung sowie Formate für den Austausch und die Vernetzung. Die Erkenntnisse, die die Modellkommunen, Projektagenturen und wissenschaftlichen Begleitungen in der Pilotphase sammelten, wurden im Rahmen einer Zwischen- und einer Endauswertung aufbereitet. Datengrundlage bildeten sowohl die Berichte der Projekte als auch teilnehmende Beobachtungen der Begleitagentur sowie eine Befragung aller beteiligten Akteure 2022.

3. Erfahrungswerkstatt in Wittenberge

Mit unterschiedlichen Diskussionsformaten, Stadttouren und einem informellen Abendprogramm bot die 3. Erfahrungswerkstatt am 24. und 25. April 2023 zahlreiche Gelegenheiten für den Austausch von Erfahrungen und Wissen zwischen den an den Modellvorhaben beteiligten Akteuren. Rund 40 kommunale Vertreterinnen und Vertreter aus den Modellkommunen der Pilotphase sowie deren wissenschaftlichen Begleitungen oder Projektagenturen nahmen an der Veranstaltung teil. Mit Blick auf das baldige Ende der Pilotphase Kleinstadtakademie bot die Veranstaltung einen Raum, um Bilanz zu ziehen und über die zukünftige Ausgestaltung der Kleinstadtakademie zu sprechen.

Side-Event „Kleinstadtakademie im Aufbau“ im Rahmen des 16. Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik

Kooperation und Koproduktion war das Leitthema des Bundeskongresses Nationale Stadtentwicklungspolitik 2023. Dazu passt auch die Kleinstadtakademie. Das Side-Event am 12. September 2023 bot Interessierten die Gelegenheit, sich über den Mehrwert, den diese birgt, zu informieren. Beiträge zu Projekten aus vier Kommunen, die in unterschiedlichen Bundesförderprogrammen aktiv sind, zeigten auf, wie vielfältig und erfolgreich die Lösungen sind, die unter dem Dach der Kleinstadtakademie gebündelt werden sollen. In der Pilotphase wurden zudem viele Methoden und Ansätze erprobt. Die Kleinstadtakademie wird dieses Wissen allen Kleinstädten zur Verfügung stellen. Insbesondere in der abschließenden Podiumsdiskussion wurde deutlich: Ob Grünentwicklung, Innenstadtbelebung oder Digitalisierung – die Kleinstadtakademie kann bei der Bewältigung der Zukunftsaufgaben maßgeblich unterstützen.

Dokumentation der Veranstaltung

2. Expertengespräch zur Pilotphase Kleinstadtakademie

Die vielfältigen Erkenntnisse der wissenschaftlichen Akteure, die die Pilotphase begleitet haben, zu bündeln und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Kleinstadtakademie abzuleiten, war Ziel des 2. Expertengesprächs am 7. September 2023. Die Veranstaltung machte deutlich, dass eine fachliche Begleitung essenziell für den Erfolg der zukünftigen Kleinstadtakademie ist. Des Weiteren betonten die Teilnehmenden die Relevanz eines starken, verlässlichen Netzwerks sowie von Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Angebotsgestaltung. Sie benannten zudem zentrale Handlungsfelder, denen sich die Kleinstadtakademie widmen sollte. Diese und alle weiteren Empfehlungen flossen in die Ausgestaltung des zukünftigen Angebots ein.

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