Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Innenstädte, Stadt- und Ortsteilzentren als neue Orte produktiver Arbeit

Projektsteckbrief

  • Status Laufend
  • Start August 2021
  • Programm ExWoSt

Innenstädte, Stadt- und Ortsteilzentren als Orte produktiver Arbeit im Fokus: Handwerk, neue Ansätze urbaner Produktion, damit verknüpfte Dienstleister, Kreativ- und Gesundheitswirtschaft tragen zur Nutzungsmischung bei. Das Projektteam untersucht Hemmnisse und Erfolgsfaktoren vielfältiger produktiver Arbeit in den Zentren und leitet daraus Erkenntnisse für die kommunale Praxis und das städtebauliche Instrumentarium des Bundes ab.

Ausgangslage

Die Förderung von Nutzungsmischung und Funktionsvielfalt in Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren ist ein wesentlicher Kern des Zentrenprogramms der Städtebauförderung. Bereits die Programmstrategie von 2008 formulierte den Erhalt und die Entwicklung zentraler Versorgungsbereiche als Orte zum Wohnen und Arbeiten, für Wirtschaft und Handel, Kultur und Bildung sowie Versorgung, Gesundheit und Freizeit.

Mit dem Begriff der „Produktiven Stadt“ gewinnt seit einigen Jahren die Debatte über die (Re-)Integration von Produktion in der Stadt an Bedeutung. Urbane Produktion als Teil neuer nutzungsgemischter Quartiere oder als Lösung für die Wiederbelebung benachteiligter Quartiere und Stadtteile beschäftigt inzwischen zahlreiche kommunale Stadtplanungen. Auch die Neue Leipzig-Charta sieht die Zukunft der Innenstadtbereiche in einer umfassenden Transformation zu multifunktionalen Standorten. Diese sind geprägt von mehr Nutzungsvielfalt, mehr Grün, einer höheren Qualität der Ausstattung des öffentlichen Raums und auch von Unternehmen des Produzierenden Gewerbes.

Es stellt sich die Frage, wie urbane Produktion zur Entwicklung von Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren und damit zur Förderung von Nutzungsmischung und Funktionsvielfalt in diesen Gebieten beitragen kann. Urbane Produktion umfasst dabei nicht nur die Herstellung materieller Güter im engeren Sinne, sondern auch Dienstleistungen, die mit der Produktion von Gütern verknüpft sind, wie etwa die Kultur- und Kreativwirtschaft oder Einrichtungen des Gesundheitswesens. Die Studie untersucht Voraussetzungen, Hebel und Hemmnisse vielfältiger produktiver Arbeit in den Zentren.

Ziel

Ziel der Studie ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie sich traditionelle und neue Formen urbaner Produktion stadtverträglich integrieren lassen und welchen Beitrag sie zur Funktionsanreicherung von Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren leisten (können). Das Projektteam betrachtet die Voraussetzungen, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse von vielfältiger produktiver Arbeit in Innenstädten, Stadt- und Ortsteilzentren systematisch anhand ausgesuchter Fallbeispiele. Es bereitet gute Beispiele auf und leitet daraus praxisorientierte Handlungsempfehlungen für die kommunale Ebene sowie Hinweise für das städtebauliche Instrumentarium des Bundes ab.

Auftragnehmer

  • Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
    Zimmerstraße 13 – 15
    Ricarda Pätzold

    Telefon: +49 (0)30 39001-0
    E-Mail: paetzold@difu.de

  • Sandra Wagner-Endres
    E-Mail: wagner-endres@difu.de

  • Complan Kommunalberatung GmbH
    Voltaireweg 4, 14469 Potsdam
    Matthias von Popowski, Claudia Pötschik, Armin Busch

    Telefon: +49 (0)331 20 15 10
    E-Mail: info@complangmbh.de

  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
    Döppersberg 19, 42103 Wuppertal
    Hans Haake, Johannes Hofmann

    Telefon: +49 (0)202 747564-21
    E-Mail: hans.haake@wupperinst.org

Kontakt

  • Mechthild Renner
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2323
    E-Mail: mechthild.renner@bbr.bund.de

  • Evi Goderbauer
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2319
    E-Mail: evi.goderbauer@bbr.bund.de

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