Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Ortsunabhängiges Arbeiten – Chancen und Risiken für verschiedene Stadttypen

Projektsteckbrief

  • Status Laufend
  • Start September 2021
  • Programm ExWoSt

Welche Auswirkungen die verstärkte Nutzung von Homeoffice auf Städte und Gemeinden in Zukunft haben könnte, dieser Frage soll im Rahmen des Projektes nachgegangen werden. Mögliche Auswirkungen betreffen dabei nicht nur das Mobilitätsverhalten, sondern mittelfristig auch Veränderungen der Wohnortstandortpräferenzen. Schließlich ist auch ein Einfluss auf die funktionale Differenzierung und Raumnutzung sowohl in städtischen als auch in ländlichen Räumen zu erwarten.

Ausgangslage

Im Verlauf der Corona-Pandemie hat sich die Einführung und Erweiterung von Homeoffice – als Telearbeit und vor allem in Form des mobilen Arbeitens, im Folgenden zusammenfassend als „Homeoffice“ bezeichnet – als wirksame Strategie gegen die Verbreitung des Virus gezeigt. Während der Corona-Pandemie ist die Anzahl der Unternehmen, die Homeoffice anbieten, und auch der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die dieses Angebot nutzen, deutlich gestiegen. Es ist anzunehmen, dass sich Homeoffice als neue Arbeitsform in Zukunft dauerhaft etablieren und sich dadurch das Bild der Erwerbsarbeit als Präsenzarbeit dauerhaft verändern wird.

Um die Auswirkungen des Homeoffice besser zu verstehen, ist zunächst zu erfassen, in welchen Branchen eine Etablierung des Homeoffice möglich ist und in welchem Umfang das Angebot wahrgenommen wird. Es ist davon auszugehen, dass sich Angebot und Nachfrage an Homeoffice räumlich differenziert darstellen wird und dementsprechend auch die Raumwirkungen vom Homeoffice abhängig von der Branchen- und Beschäftigungsstruktur variieren werden.

Mögliche Auswirkungen betreffen dabei nicht nur die zirkuläre Mobilität, also berufliche oder Einkaufswege, die häufig zuerst in den Blick geraten. Mittelfristig sind auch Änderungen der Wohnortstandortpräferenzen zu erwarten. Schließlich ist auch ein Einfluss auf die funktionale Differenzierung und Raumnutzung sowohl in städtischen als auch in ländlichen Räumen zu erwarten.

Ziel

Die Studie zielt darauf ab, die zukünftigen Potenziale und Nutzung des Homeoffice sowie die Bewertung der damit einhergehenden Auswirkungen und Veränderungsprozesse auf unterschiedliche Stadt- und Raumtypen empirisch zu hinterlegen.

Über diese Analyse sollen Städte und Gemeinden über mögliche Wirkungen durch die verstärkte Nutzung von Homeoffice informiert werden. Unterschiedliche Stadt- und Raumtypen, spezifische Standortmerkmale und Beschäftigungsstrukturen fließen in die Betrachtungen mit ein, um möglichst spezifische Handlungsansätze für Städte und Gemeinden zu entwickeln.

Auftragnehmer

  • infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
    Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 53113 Bonn
    Ansprechpartner:
    Robert Follmer

    Telefon: +49 (0)228 38 22-419
    E-Mail: R.Follmer@infas.de

  • infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH
    Friedrich-Wilhelm-Straße 18, 53113 Bonn
    Ansprechpartner:
    Marc Schelewsky

    Telefon: +49 (0)228 3822-952
    E-Mail: M.Schelewsky@infas.de

  • ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Univer-sität München e.V.
    Poschingerstr. 5, 81679 München
    Ansprechpartner:
    Prof. Dr. Oliver Falck

    Telefon: +49 (0)89 9224-1370
    E-Mail: Falck@ifo.de

  • Unterauftragnehmer: infas 360 GmbH
    Ollenhauerstraße 1, 53113 Bonn
    Ansprechpartner:
    Dr. Barbara Wawrzyniak

    Telefon: +49 (0)228 74 887-369
    E-Mail: B.Wawrzyniak@infas360.de

Kontakt

  • Thomas Pütz
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
    Telefon: +49 228 99401-2300
    Fax: +49 228 99401-2356
    E-Mail: thomas.puetz@bbr.bund.de

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