Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Multifunktionale Innenstadtentwicklung und Partizipationskultur

Projektsteckbrief

  • Status Laufend
  • Start September 2021
  • Programm ExWoSt

Funktional vielfältige Zentren sind nicht erst seit der Pandemie von Bedeutung für resiliente und attraktive Städte. Bei der integrierten Innenstadt- und Zentrenentwicklung ist die konstruktive Zusammenarbeit mit lokalen Akteursgruppen entscheidend. Die Studie untersucht Partizipationsformate und -prozesse, um einen Qualitätsrahmen für gute Partizipationskultur in der kommunalen Praxis zu erarbeiten.

Ausgangslage

Für die Entwicklung lebendiger und attraktiver Innenstädte, Stadt- und Ortsteilzentren ist ein verträgliches Nebeneinander verschiedener Funktionen von entscheidender Bedeutung. Zuletzt hat die aktuelle Pandemie den Handlungsdruck hinsichtlich der Entwicklung funktional gemischter und resilienter Innenstädte deutlich gezeigt. Um lokalen Bedarfen Rechnung zu tragen und besondere Potenziale zu heben, ist das enge Zusammenwirken der öffentlichen Hand mit lokalen Akteursgruppen und den Bürgerinnen und Bürgern von entscheidender Bedeutung. Diese Vielfalt von Partizipationsprozessen und -formaten – digital wie analog – ist Gegenstand dieses Forschungsvorhabens.

Dabei ist zu beachten, dass die Pandemie in vielen Fällen etablierte Formate erschwert, teilweise sogar zum (temporären) Erliegen gebracht hat. Gleichzeitig, so die Annahme, können durch die außergewöhnliche Situation auch neuartige Formate und Aktivitäten entstanden sein, die es zu untersuchen gilt. Deshalb ist es naheliegend, genau in diesem Moment des Umbruchs vielversprechende Beispiele innovativer Partizipationskultur systematisch und qualitativ zu analysieren.

Ziel

Ziel der Studie ist ein qualifizierter Überblick über die aktuelle analoge und digitale Partizipationskultur, die bei der integrierten Entwicklung von Innenstädten sowie Stadt- und Ortsteilzentren zum Ein-satz kommt. Dafür führt das Projektteam umfangreiche Recherchen und Experteninterviews durch. Auch die in den meisten Kommunen pandemiebedingt weiterentwickelten bzw. angepassten informellen Verfahren und Prozesse werden hierbei analysiert, ebenso die beteiligte Akteurslandschaft. 15 gute und inspirierende Beispiele werden für den Informations- und Erfahrungstransfer in die kommunale Praxis aufbereitet. Neben einem Qualitätsrahmen für eine gute Partizipationskultur formuliert das Projektteam Hinweise für das hierfür gegebenenfalls weiterzuentwickelnde städtebauliche Instrumentarium des Bundes.

Auftragnehmer

  • Complan Kommunalberatung GmbH
    Ina Zerche, Christiane Rhede-Bauers, Dr. Jana Fuchs, Yasmin Katzer
    Voltaireweg 4, 14469 Potsdam

    Telefon: +49 (0)331 20 15 10
    E-Mail: info@complangmbh.de

  • nexus - Institut für Kooperationsmanagement
    und interdisziplinäre Forschung GmbH
    Prof. Dr. Christiane Dienel, Katharina Fender, Nele Buchholz
    Willdenowstr. 38, 12203 Berlin

    Telefon: +49 (0)30 318 05 463
    E-Mail: mail@nexusinstitut.de

Kontakt

  • Mechthild Renner
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2323
    E-Mail: mechthild.renner@bbr.bund.de

  • Evi Goderbauer
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 2 „Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2319
    E-Mail: evi.goderbauer@bbr.bund.de

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