Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Begleitforschung „Zentrale Datendienste“

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Januar 2012 – März 2014
  • Programm MORO

Für die Erarbeitung von Regionalstrategien zur Daseinsvorsorge sind diverse Informationsgrundlagen erforderlich, die häufig nicht von den Regionen selbst erstellt werden können. Dieses Projekt hatte daher die Aufgabe, im Rahmen des "Aktionsprogramms regionale Daseinsvorsorge" die ausgewählten Modell-regionen durch Bevölkerungsvorausschätzungen, Bevölkerungsdisaggregationen sowie durch Erreichbarkeitsmodellierungen und -szenarien zu unterstützen.

Ausgangslage und Ziel

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der immer schwieriger werdenden Bewältigung der Aufgaben der Daseinsvorsorge wurde vom damaligen Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) das "Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge" eingerichtet. Als Modellvorhaben der Raumordnung (MORO) wurden 21 in einem Wettbewerb ausgewählte Modellregionen in ländlich strukturierten Räumen unterstützt, sich innovativ den infrastrukturellen Herausforderungen des demografischen Wandels zu stellen und mit einer Regionalstrategie Daseinsvorsorge erforderliche Infrastrukturanpassungen vorausschauend und kooperativ zu gestalten.

Für die Erarbeitung einer solchen Regionalstrategie werden umfassende Informationsgrundlagen benötigt, insbesondere zur kleinräumigen altersstrukturellen Entwicklung der Bevölkerung, der daraus resultierenden Nachfrageveränderung und den Konsequenzen von Anpassungsalternativen unter Erreichbarkeitsgesichtspunkten. Das "Aktionsprogramm regionale Daseinsvorsorge" stellte dazu konkrete methodische Anforderungen, basierend auf den Erfahrungen früherer Modellvorhaben zur Daseinsvorsorge. Mit der kleinräumigen Bevölkerungsvorausschätzung, der räumlichen Disaggregation der Einwohner und Erreichbarkeitsanalysen und -szenarien wurden drei Schritte definiert, die von allen Modellregionen im Rahmen ihrer Strategieentwicklung als empirisch-analytische Grundlage zu erarbeiten waren. Den Modellregionen war es jedoch freigestellt, wie sie diese Aufgabe organisatorisch angehen. Etwas mehr als die Hälfte der Regionen nahm die vom Aktionsprogramm zentral bereitgestellten Leistungen der Begleitforschung "Zentrale Datendienste" hierfür in Anspruch, die anderen erbrachten diese selbst oder vergaben sie an Dritte.

Auftragnehmer des Forschungsprojekts war Spiekermann & Wegener, Stadt- und Regionalforschung (S&W), Dortmund.

Zugehörige Projekte

Kontakt

  • Thomas Pütz
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
    Telefon: +49 228 99401-2300
    Fax: +49 228 99401-2356
    E-Mail: thomas.puetz@bbr.bund.de

  • Michael Zarth
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 1 „Raumentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2110
    E-Mail: michael.zarth@bbr.bund.de

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