Forschungsprojekt:
Regionale Energiekonzepte als strategisches Instrument der Landes- und Regionalplanung
Konzept
In dem Modellvorhaben der Raumordnung standen die Begleitung und die Analyse der Erfahrungen der fünf im Jahr 2012 ausgewählten Modellregionen bei der Umsetzung eines Regionalen Energiekonzepts im Vordergrund. Diese Erkenntnisse wurden mit dem Stand der Forschung und Erfahrungen anderer Regionen rückgekoppelt. Folgende Forschungsleitfragen standen im Vordergrund des Forschungsfeldes:
- Welche innovativen Ansätze sind im Rahmen der Erarbeitung, des Beschlusses und der Realisierung von regionalen Energiekonzepten in der Praxis erfolgreich entwickelt und angewandt worden?
- Welche Rolle spielt die Regionalplanung als treibende Kraft regionaler Energiekonzepte?
- Welche Anforderungen sollte ein verantwortlicher Netzwerkmanager des Erarbeitungs- und Umsetzungsprozesses von regionalen Energiekonzepten erfüllen?
- Wie lassen sich unterschiedliche Akteursgruppen (z.B. aus Energiewirtschaft, Umweltverbänden oder Kommunen) und die Öffentlichkeit bei der Erarbeitung und Umsetzung von Energiekonzepten produktiv einbinden?
- Welche Instrumente, Methoden und Verfahren kann die Raumordnung für die Erarbeitung, den Beschluss, die Umsetzung und die Erfolgskontrolle von Energiekonzepten einsetzen?
- Welche Bedeutung haben Projektinitiativen bei der Realisierung von Energiekonzepten?
Die kontinuierliche wissenschaftliche Begleitung der Modellregionen sowie die Organisation des Erfahrungsaustausches untereinander zu spezifischen Fragestellungen dienten der Reflektion der Erfahrungen der Modellregionen hinsichtlich des methodischen Vorgehens und der gesetzlichen Rahmenbedingungen.
Daraus wurden Schlussfolgerungen abgeleitet und abschließende Handlungsempfehlungen zielgruppenorientiert aufgebaut. Diese sind an die Akteure des Netzwerks auf regionaler Ebene adressiert. Dazu zählen nicht nur die Träger der Regionalplanung und des Regionalmanagements, sondern auch die Städte und Gemeinden sowie weitere Fachbehörden, die regionale, private und öffentlich-rechtliche Energiewirtschaft, aber auch andere Unternehmen und zivilgesellschaftliche Akteure in der Region.
Weitere Empfehlungen und zukünftiger wissenschaftlicher Forschungsbedarf wurden formuliert.