Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Integrierte Planung im deutsch-polnischen Verflechtungsraum

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Oktober 2020 – Dezember 2023
  • Programm MORO

Das Projekt entwickelte in vier Modellvorhaben grenzübergreifende Strukturen und Prozesse integrierter Planung. Sie bieten Lösungsansätze für raumwirksame Herausforderungen, die sich in den fünf Handlungsfeldern des Gemeinsamen Zukunftskonzepts 2030 stellen.

Ausgangslage

Obwohl die Kommunen und Regionen entlang der Oder und der Lausitzer Neiße bereits seit Anfang der 1990er-Jahre mit wachsender Intensität an der Integration des Verflechtungsraums Polens und Deutschlands zusammenarbeiten und seit dem 1. Dezember 2016 mit dem „Gemeinsamen Zukunftskonzept für den deutsch-polnischen Verflechtungsraum – Vision 2030“ (GZK 2030) eine gemeinsame – wenn auch informelle – Grundlage für die gemeinsame Entwicklung dieses Raumes vorliegt, stehen die kommunalen Gebietskörperschaften zu Beginn der 2020er-Jahre vor einer Reihe erheblicher Herausforderungen. Dazu gehören unter anderem der demografische Wandel, die Folgen des Klimawandels, die Bewältigung der Folgen der Coronapandemie und – in jüngster Zeit – die komplexen Auswirkungen von kriegerischen Auseinandersetzungen am Rande Europas.

Ziel

Vor dem skizzierten Hintergrund war es Ziel des MORO-Forschungsfeld „Integrierte Planung im deutsch-polnischen Verflechtungsraum“, dazu beizutragen, dass Doppelstädte und andere mit-einander verwobene Gebietskörperschaften im Verflechtungsraum ihre Rolle als Motoren und Labore der bilateralen Zusammenarbeit weiter entfalten und damit positiv in den deutsch-polnischen Verflechtungsraum ausstrahlen.

Anfang 2021 wurden entsprechend vier Vorhaben im deutsch-polnischen Verflechtungsraum identifiziert, in denen modellhaft grenzübergreifende Strukturen und Prozesse integrierter Planung entwickelt werden, die Lösungsansätze für raumwirksame Herausforderungen bieten, die sich in den Handlungsfeldern des Gemeinsamen Zukunftskonzepts 2030 stellen. Zwei dieser Modellprojekte waren auf kommunaler, die anderen beiden auf regionaler Ebene verortet:

  1. Schlüsselelemente einer grenzüberschreitenden Stadtentwicklung in der Europäischen Doppelstadt Frankfurt (Oder) – Słubice
  2. Zwei Länder. Zwei Städte. Eine Zukunft. Interkommunale Zusammenarbeit der Städte Seelow und Kostrzyn nad Odrą
  3. Drei Länder – eine Zukunft – Zusammenarbeit im deutsch-polnisch-tschechischen Verflechtungsraum
  4. ITF DE-PL – Ein attraktives grenzüberschreitendes integrales Taktangebot

Auftragnehmer des Forschungsprojektes war INFRASTRUKTUR & UMWELT, Professor Böhm und Partner, Potsdam.

Kontakt

  • Dirk Gebhardt
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 3 „Europäische Raum- und Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2227
    E-Mail: dirk.gebhardt@bbr.bund.de

  • Jens Kurnol
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 3 „Europäische Raum- und Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2304
    E-Mail: jens.kurnol@bbr.bund.de

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