Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ 2019

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit November 2018 – Februar 2020
  • Programm MORO

Der Wettbewerb „Menschen und Erfolge 2019“ widmete sich dem Thema Wohnen. Unter dem Motto „Lebenswerte Stadt- und Ortskerne in ländlichen Räumen“ wurden Projekte gesucht, die erfolgreich zur Verbesserung des Wohnangebots und -umfelds ihrer Kleinstadt beigetragen haben. Insgesamt wurden 136 Beiträge eingereicht, aus denen acht Preisträger und acht Anerkennungen von einer Jury ausgewählt und im Rahmen der Preisverleihung im Dezember 2019 prämiert wurden.

Ausgangslage

Im Fokus des Wettbewerbs „Menschen und Erfolge“ stand 2019 das Thema Wohnen mit dem Motto „Lebenswerte Stadt- und Ortskerne in ländlichen Räumen“. Damit flankierte der Wettbewerb die Wohnraumoffensive der Bundesregierung, mit der seit 2018 eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet wurden, die den Wohnungsbau fördern und bezahlbares Wohnen sichern.

Ziel

Vor dem o.g. Hintergrund wurden erfolgreiche Projekte gesucht, welche einen erkennbaren Mehrwert für die Kommune schaffen und die Lebenssituation vor Ort stabilisieren oder verbessern. Projekte konnten zu folgenden Themenfeldern eingereicht werden:

Themenfeld 1: Gebautes weiterentwickeln – Neue Qualität schaffen
Die Gebäudestruktur trägt zur Wiedererkennung und Identifikation von Kleinstädten und Gemeinden in ländlichen Räumen bei. In vielen Orten stehen Gebäude jedoch leer. Von Interesse war deshalb, wie Menschen, Initiativen oder Kommunen damit umgehen. Wie wurden zum Beispiel leerstehende Wohngebäude saniert, modernisiert oder umgebaut, damit sie veränderten Wohnansprüchen wie Generationengerechtigkeit oder Barrierefreiheit gerecht werden? Aber auch neue qualitätsvolle Wohnangebote, wie zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser oder altengerechte Wohnungen in Verbindung mit Betreuungs- und Gemeinschaftseinrichtungen, standen im Interesse des Themenfeldes 1.

Themenfeld 2: Öffentlichkeit erleben – Begegnung ermöglichen
Öffentliche Räume haben einen hohen Stellenwert in Kleinstädten und Gemeinden. Als Orte der Zusammenkunft und Freizeitgestaltung steigern sie in hohem Maße die Attraktivität der Ortskerne und des Wohnumfeldes. Daher wird es zunehmend bedeutsamer, Begegnungsmöglichkeiten zu schaffen und öffentliche Räume aufzuwerten oder barrierearm umzugestalten. Im Interesse des Themenfeldes standen Projekte, die aufzeigen, wie zentrale Plätze und Freiflächen in Orten aufgewertet, umgestaltet oder wiederbelebt wurden. Dazu gehören auch neue Begegnungsräume zum Beispiel in Form von Dorfzentren oder Gemeinschaftshäusern, die zum Beispiel Angebote für weniger mobile Menschen wie Kinder und Jugendliche, aber auch ältere, sozial benachteiligte oder neu hinzugezogene Menschen umfassen.

Themenfeld 3: Rahmen schaffen – Unterstützung geben
.Die Versorgung mit angemessenem Wohnraum, die Lösung der Leerstandsproblematik oder die Sicherung der Aufenthaltsqualität hängen von einem Umfeld ab, das Abhilfe möglich macht: Unterstützungsangebote wie Internetplattformen oder Apps, die neue Wohnformen vermitteln, können ebenso helfen wie klassische Beratungsangebote von Kommunen bei der Umnutzung von Leerstand. Gesucht wurden digitale Lösungen für ein Leerstands- oder Flächenmanagement ebenso wie die Unterstützung Interessierter, alte Gebäude zu kaufen und umzunutzen, oder neue Wohnformen zu schaffen und/oder zu vermarkten.

Einreichungen waren bis zum 14. Juli 2019 möglich.

Auftragnehmer des Projektes war SPRINT – wissenschaftliche Politikberatung PartG.

Zugehörige Projekte

Kontakt

  • Dr. Steffen Maretzke
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 1 „Raumentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2326
    E-Mail: steffen.maretzke@bbr.bund.de

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