Forschungsprojekt:
Auswirkungen der COVID-19-Krise in den Grenzregionen
Projektsteckbrief
Das Projekt sollte dazu beitragen, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie räumlich zu differenzieren. Dazu wurden die möglichen Folgen in den deutschen Grenzregionen identifiziert und, soweit es bereits möglich war, quantitativ beschrieben. Im deutsch-französischen Grenzraum bezog die Studie die französischen Regionen in eine Vertiefung der Analyse ein.
Ausgangslage
Seit den ersten Monaten des Jahres 2020 hat die COVID-19-Pandemie nahezu sämtliche Lebensbereiche massiv beeinflusst. Das gesundheitliche Risiko veränderte nicht nur unser direktes Verhalten, sondern auch Umfang und Art und Weise wie wir wirtschaften, arbeiten, wohnen, pendeln, mobil sind, lernen, soziale Beziehungen pflegen, kommunizieren, konsumieren, Freizeit verbringen oder verreisen.
Viele längerfristige Folgen der Pandemie sind in ihrer Entwicklung und Wirkung immer noch nicht absehbar. Doch werden sie zunehmend greifbar und auch quantifizierbar – zunächst vor allem auf der Makroebene.
Auf regionaler Ebene ist die Pandemie selbst mit für Kreise und kreisfreie Städte ausgewiesenen Inzidenzen und durch COVID-19-bedingten Todesfällen zwar deutlich im Bewusstsein der Bevölkerung, die sozialen und ökonomischen Folgen sind bislang räumlich differenziert aber noch wenig systematisch erfasst und analysiert. Die Frage, wie sich die Pandemie langfristig regional auswirkt, wird häufig noch auf der Ebene von Berichten über Einzelfälle und Anekdoten angegangen. Dies gilt insbesondere auch für die Grenzräume Deutschlands mit den Nachbarländern.
Ziel
Dieses Projekt trägt dazu bei, die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie räumlich zu differenzieren. Der Fokus lag dabei auf den Grenzregionen zu den neun Nachbarstaaten Deutschlands. Gerade für diesen Regionstyp fehlte es an Evidenz zu den Folgen der Pandemie und damit einhergehenden Maßnahmen.
Die Studie sollte die möglichen Folgen der Krise in den Grenzregionen identifizieren und – soweit möglich – quantitativ beschreiben. Dazu wurden deutsche Regionen an allen Außengrenzen der Bundesrepublik analysiert. Im deutsch-französischen Grenzraum wurden die französischen Regionen in eine vertiefende Analyse einbezogen.
Auftragnehmer des Forschungsprojekts war Spiekermann & Wegener, Stadt- und Regionalforschung (S&W), Dortmund in Kooperation mit agl | Hartz • Saad • Wendl - Landschafts-, Stadt- und Raumplanung, Saarbrücken.