Forschungsprojekt:
Absicherung eines hochwertigen und ausreichenden Fachkräfteangebots
Projektsteckbrief
Welche Probleme haben ländliche Regionen typischerweise bei der Sicherung eines qualifizierten Fachkräfteangebots und wie gehen sie damit um? Die Analyse von sechs Fallregionen soll Aufschluss geben über entsprechende strategische Ansatzpunkte, Handlungsfelder und Maßnahmen, Akteure und Ressourcen im Handlungsfeld Fachkräftesicherung. Von besonderem Interesse sind dabei Fallregionen, in denen Arbeitsmarkt- und Regionalentwicklungspolitik sektorübergreifend Aktivitäten konzipieren und umsetzen. Ziel der Studie war es, Eck- und Kernpunkte für ein zukünftiges Modellvorhaben der Raumordnung zur Fachkräftesicherung in ländlichen Regionen zu formulieren.
Ausgangslage
Auch wenn es in Deutschland noch keinen flächendeckenden Fachkräftemangel gibt, so sind doch unterschiedliche Regionen und Branchen bereits heute mit Fachkräfteengpässen konfrontiert. Die meisten Prognosen sagen für die kommenden Jahre eine weitere Verringerung des Fachkräfteangebots voraus, was insbesondere für die ländlichen Regionen in Deutschland zu einem großen Problem werden kann.
Weitgehende Einigkeit besteht darüber, dass effiziente Maßnahmen zur Sicherung des Fachkräfteangebots frühzeitig ergriffen werden müssen, um die Attraktivität und die Wettbewerbsposition ländlicher Regionen nachhaltig zu stärken, bevor sich die innerdeutsche und mithin internationale Konkurrenz um qualifizierte Arbeitskräfte verschärft.
Doch worin bestehen die unterschiedlichen Problemlagen im ländlichen Raum? Welche Herausforderungen muss der ländliche Raum in der Fachkräftesicherung meistern? Wie können die endogenen Entwicklungspotenziale und Fachkräfte in ländlichen Regionen zur Fachkräftesicherung aktiviert und entwicklungsfördernde weiche Standortfaktoren und Infrastrukturen gestärkt werden? Welche Mittel und Instrumente stehen den ländlichen Regionen zur Verfügung? Wie können regionale Netzwerkakteure im ländlichen Raum ihre Regionalstrategie passgenau auf eine optimierte Potenzialbildung ausrichten?
Diesen Fragen wurde im Rahmen dieser MORO-Vorstudie nachgegangen. Im Fokus der Untersuchung standen sechs Fallregionen mit innovativen kommunalen oder regionalen Ansätzen, die mit interessanten Fachkräftesicherungsansätzen Orientierung und Anregung für die Bewältigung typischer Fachkräfteprobleme in ländlichen Räumen geben können.
Ziel
Übergeordnetes Ziel der Studie war es, ein Konzept für ein zukünftiges Modellvorhaben der Raumordnung zu entwickeln und Eckpunkte eines regionalen Handlungs- und Aktionsrahmens zu formulieren, mit dem die Attraktivität ländlicher Regionen in Deutschland für qualifizierte Fachkräfte erhöht werden kann.
Konkrete Teilziele dabei waren:
Auftragnehmer des Projekts war das inter3 Institut für Ressourcenmanagement.