Forschungsprojekt:
Urban Gardening (mit Waldgärten)
Projektsteckbrief
Urban Gardening ist ein junges, aber inzwischen anhaltendes Phänomen, das – um im Bild zu bleiben – „wächst und gedeiht“, vor allem in großen Städten. Die Untersuchung liefert einen Überblick über Verbreitung und Typologien urbanen Gärtnerns in Deutschland. Das Projektteam hat außerdem herausgearbeitet, welche Flächen sich fürs urbane Gärtnern eignen, wie es derzeit finanziert und gefördert wird und welche Art der Unterstützung aus Sicht des Bundes sinnvoll ist.
Garten der Begegnung Berlin-Marzahn: Treffpunkt und außerschulischer Bildungsort, entstanden durch Umgestaltung eines ehemaligen Schulgartens
Quelle: Weeber+Partner
Integrativer Nachbarschaftsgarten Köln-Niehl: auf städtischer Fläche mit barrierefrei zugänglichen Hochbeeten und umweltpädagogischem Angebot
Quelle: Weeber+Partner
Gemüsegarten zum Mieten in Stuttgart: Parzellen auf einem Stadtacker
Quelle: Weeber+Partner
Blumenbeet auf Baumscheibe im Straßenraum in Berlin-Wilmersdorf
Quelle: Weeber+Partner
Ausgangslage
Die seit Jahren spürbare Lust am Gärtnern – nochmals verstärkt durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens während der Pandemie – hat zu zahllosen und vielfältigen Urban-Gardening-Projekten, Gemeinschaftsgärten und weiteren Garteninitiativen geführt. Die "anstiftung" geht davon aus, dass es rund 1.000 aktive Gartenprojekte in Deutschland gibt. (Die "anstiftung" ist eine gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts, mit Sitz in München. Die Stiftung hat sich zum wichtigsten bundesweit agierenden Netzwerk der Garteninitiativen entwickelt (siehe https://anstiftung.de/die-stiftung/programm)
Ziel
Das Projektteam sollte untersuchen, wie vielfältig die Erscheinungsformen des Urban Gardenings sind, welche Bedeutung es in den Städten hat, ob und wie es planungsrechtlich gesichert ist, welche Flächen genutzt werden, was es kostet und wie die Kosten finanziert werden, ob und wie Kommunen die Projekte und Initiativen unterstützen. Nachzugehen war auch der Frage, welche Art der Unterstützung und Förderung aus Sicht des Bundes sinnvoll ist.
Auftragnehmer des Projekts war Weeber+Partner Institut für Stadtplanung und Sozialforschung/ W+P GmbH.