Forschungsprojekt:
Heimat 2.0
Veranstaltungen
Erste Heimat-2.0-Transferwerkstatt am 19. und 20. November 2020
Im Rahmen der Förderinitiative Heimat 2.0 gehen bundesweit zwölf Modellvorhaben an den Start, um mithilfe von digitalen Lösungen die Daseinsvorsorge zu sichern und die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Bei der Umsetzung kommt nicht nur den einzelnen Ideen, sondern vor allem auch dem fachlichen Austausch und der Vernetzung zwischen den Modellvorhaben große Bedeutung zu.
Am 19. und 20. November 2020 fand daher bereits die erste Transferwerkstatt fand, um die beteiligten Akteure auf den Projektstart vorzubereiten. Dazu gab es einerseits Informationen zu formalen Eckpunkten der Förderinitiative und praktische Anregungen mit Blick auf die Umsetzung der Vorhaben in einer "Toolbox". Andererseits lieferten Impulsvorträge von Prof. Dr. Annette Spellerberg (TU Kaiserlautern) sowie Julia Wielgosch und Annette Hillebrand (beide Stadt.Land.Digital) zusätzliche Impulse.
Insgesamt nahmen rund 30 Personen an der Online-Transferwerkstatt teil
Quelle: Screenshot SPRINT
Denkanstöße jenseits von Heimat 2.0
Frau Spellerberg hatte ihren Vortrag mit dem Titel "Heimat: Ein Ort mit Selbstentfaltungsmöglichkeiten (in bewegten Zeiten)" überschrieben. Darin stellte sie vier Thesen zur aktuellen Bedeutung von Heimat auf und diskutierte diese auch vor dem Hintergrund zunehmender Digitalisierung. Frau Wielgosch und Frau Hillebrand stellten in ihrem Beitrag "Stadt.Land.Digital" vor – eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie, die Städte und Kommunen bei der digitalen Transformation unterstützt. Die beiden Vorträge machten deutlich, dass neben der grundsätzlichen, eher theoretischen Auseinandersetzung mit Heimat und Digitalisierung bereits sehr viele konkrete handlungsorientierte Ansätze bestehen, um eine Region auch mittels digitaler Lösungen zu gestalten.
Vom Denken ins Handeln kommen
Dies aufgreifend und um den Modellvorhaben den Einstieg in die Umsetzungsphase zu erleichtern, hatte die Forschungsassistenz in Vorbereitung auf die Transferwerkstatt eine digitale Toolbox zusammengestellt. Diese Toolbox bündelt auf einer Website Erfahrungswissen in Form von guten Beispielen, Informationen zu Evaluationsmethoden, Beteiligungsformaten und Grundlagen zur Erstellung einer Digitalisierungsstrategie.
In Kleingruppen wurde kreativ an virtuellen Pinnwänden gearbeitet
Quelle: Screenshot SPRINT
Darüber hinaus bot die zweitägige Online-Veranstaltung den ausgewählten Modellvorhaben die Möglichkeit, sich und ihr Projekt vorzustellen und in thematischen Kleingruppen zu diskutieren. Dazu präsentierten die Vorhaben am ersten Tag ihre Ziele und Herangehensweise in kurzen "Pitches". Am zweiten Tag arbeiteten die rund 30 Teilnehmenden in verschiedenen Arbeitsgruppen zusammen. Aufgabe war es, mit den Angeboten in der Toolbox ein Programm für eine fiktive Fachtagung zu konzipieren. Die Ergebnisse wurden auf einem virtuellen Whiteboard festgehalten und in einer gemeinsamen Abschlussrunde vorgestellt – einige Ideen waren so überzeugend, dass sich in den nächsten Monaten der Umsetzungsphase daran anknüpfen lässt.
Virtuelle Kaffeerunden und ein gemeinsames virtuelles Abendessen mit regionaltypischen Speisen rundeten die Transferwerkstatt ab und ermöglichten – trotz des Online-Formats – einen lebendigen Austausch und gelungenen Auftakt zur Umsetzungsphase von Heimat 2.0.
Webkonferenz am 12. und 13. Mai
Am 12. und 13. Mai 2020 fand eine Informationsveranstaltung zur Initiative "Heimat 2.0" statt. An der Live-Webkonferenz nahmen bis zu 150 Interessierte der neuen Fördermaßnahme teil.
Den Teilnehmenden wurde ein Überblick zur thematischen Ausgestaltung und zu den Eckdaten von "Heimat 2.0" sowie die Möglichkeit für Rückfragen zur Fördermaßnahme gegeben.
Außerdem boten Fachvorträge am ersten Tag Einblicke in das Themenfeld "Potenziale digitaler Lösungsansätze für die Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse in strukturschwachen ländlichen Räumen".
Im Mittelpunkt des zweiten Veranstaltungstages stand ein virtueller Ideenworkshop, in dem die Teilnehmenden die Möglichkeit hatten, miteinander über die verschiedenen Förderthemen in Austausch zu treten. Die Unterlagen zur Webkonferenz stellen wir Ihnen nachfolgend gerne zur Verfügung.
Unterlagen zur Webkonferenz
Fachvorträge
- "Beobachtungen und Anregungen aus dem Forschungsprojekt ‚Smart Villagers‘.
Über Digitalisierungen und soziale Innovationen in ländlichen Räumen"
– Prof. Dr. Gabriela Christmann, Leibniz IRS
>> zum Video des Fachvortrags