Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Heimat 2.0

Konzept

Die Forschungsleitfragen der „Heimat 2.0“-Initiative unterteilen sich in wissenschaftlich orientierte Fragen, die eine Außenperspektive erfordern und daher in erster Linie von der Forschungsassistenz bearbeitet werden, und praxisorientierte Fragen, für deren Beantwortung die Aussagen und Erfahrungen der Akteure in den Modellregionen herangezogen werden. Als Datenbasis dienen insbesondere die Berichte der Modellvorhaben, die Ergebnisse interner Workshops und Gespräche der Forschungsassistenz mit den Verantwortlichen der Modellvorhaben.

In der ersten und zweiten Staffel (Projektzeitraum: 2020–2024) liegt der Fokus des Erkenntnisinteresses auf der Entwicklung und Implementierung digitaler Anwendungen. Dabei stellen sich die folgenden Forschungsleitfragen (leicht vereinfachte Auswahl):

  • Wurden die Projektziele zum Zeitpunkt des Projektendes aus Sicht der Modellvorhaben und aus Sicht der Förderinitiative erreicht? Welche Erfolgsfaktoren und welche Hindernisse konnten identifiziert werden?
  • Welche Möglichkeiten zur Verstetigung der digitalen Lösungen und Prozesse bestehen für die Modellvorhaben?
  • Wie lässt sich die Raumwirkung der Projekte beschreiben? Erfolgt eine Konzentration auf lokal begrenzte Problemlagen oder werden interkommunale Bezüge hergestellt?
  • Modellhaftigkeit: Inwiefern lassen sich die Projekte für eine auf andere Regionen übertragen? Welche Erkenntnisse können für andere Regionen und die künftige Politik- und Fördermaßnahmengestaltung auf Ebene des Bundes, der Länder und der Kommunen abgeleitet werden?

Die dritte Staffel (Projektzeitraum: 2023–2025) legt den Fokus zum einen auf die regions- beziehungsweise vorhabenspezifische Untersuchung des Patenmodells für einen gelingenden Ergebnistransfer und zum anderen auf die rahmenspezifische Untersuchung des Patenmodells als neues Förderkonzept zur Weiterentwicklung der Raumentwicklungsförderung. Dabei stellen sich die folgenden Forschungsleitfragen (leicht vereinfachte Auswahl):

  • Welche Voraussetzungen, Erfolgsfaktoren und Hemmnisse lassen sich hinsichtlich des Ergebnistransfers im Rahmen des Patenmodells identifizieren?
  • Inwiefern ist das Patenmodell eine zielführende Methodik des Ergebnistransfers und für andere Förderprogramme geeignet?
  • Führt das Patenmodell zu einer (finanziellen) Effizienzsteigerung bei der Förderung von Modellvorhaben?
  • Können mit dem Patenmodell bundesweite Netzwerke und Kooperationen angeregt werden?
  • Welche Handlungsempfehlungen können für regionale und kommunale Projektnehmerinnen und Projektnehmer sowie fördermittelgebende Stellen abgeleitet werden?

Wie müsste das Haushalts- und Zuwendungsrecht angepasst werden, um den Ergebnistransfer zu fördern?

Diese Seite