Forschungsprojekt:
Foresight-Radar Smart City
Projektsteckbrief
Das Projekt erarbeitet, kategorisiert und analysiert Zukunftstrends mit Bedeutung für die integrierte Stadtentwicklung in Deutschland und versucht, Kommunen einen systemischen Zugang zum Thema "Zukunft" zu verschaffen.
Ausgangslage
Die digitale Transformation bedeutet sowohl gegenwärtig als auch zukünftig einen rapiden technologischen sowie gesellschaftlichen Wandel von (un-)mittelbarer Konsequenz für die Kommunen. Hochaufgelöste Daten in Echtzeit oder evidenzbasierte Vorhersagen für alle Handlungsfelder einer integrierten Stadtentwicklung drängen Kommunen jenseits von Verwaltungsprozessen in zunehmend neue Aufgaben, die möglichst früh erkannt und bewertet werden müssen. Auch im Kontext der Modellprojekte Smart Cities (MPSC) werden Anforderungen gestellt, sich systematisch mit zukünftigen, digital beeinflussten Lebenswelten zu beschäftigen und digitale urbane Systeme proaktiv zu gestalten. Viele der Projekte und Maßnahmen in den MPSC basieren auf dem heutigen Stand technologischer Möglichkeiten und gesellschaftlicher Entwicklungen. Umso wichtiger ist die Berücksichtigung zukünftiger Trends für die langfristige Wirksamkeit und Anpassungsfähigkeit digital geprägter Stadtentwicklung. Bisher greifen nur wenige Kommunen auf Wissen der Zukunftsforschung zurück oder setzen sich mit Untersuchungen zur Trendforschung auseinander, um sich im Rahmen der Stadtentwicklungsplanung zukunftssicher aufzustellen.
Ziel
Ziel der Begleituntersuchung ist die Erarbeitung, Kategorisierung und Analyse relevanter Zukunftstrends, die für die integrierte Stadtentwicklung in Deutschland von Bedeutung sein können. Dabei stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: Wo kann Smart City dazu beitragen, auf Herausforderungen der integrierten Stadtentwicklung zu reagieren? Welche Herausforderungen, Chancen und Risiken bringen Smart-City-Entwicklungen selbst mit sich? Diese aktive Auseinandersetzung mit möglichen Entwicklungen und Zukunftsbildern zielt darauf ab, Kommunen einen systematischen Zugang zum Thema „Zukunft“ näher zu bringen und darauf aufbauend eine aktive Gestaltung eigener Strategien und Maßnahmen zu fördern. Dabei gilt es, die Fachöffentlichkeit sowie die kommunale Landschaft für diese Prozesse zu sensibilisieren und konkrete Arbeitshilfen und Informationsmaterialien bereitzustellen.