Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Open-Source-Software und Schnittstellen in der kommunalen Planungspraxis

Projektsteckbrief

Die Studie beleuchtet die Vorteile und den Nutzen von Open-Source-Software (OSS) in der kommunalen Verwaltung anhand der Planungspraxis und zeigt auf, vor welchen Herausforderungen Städte bei der Einführung von OSS stehen und wie sie diese bewältigen können.

Ausgangslage

Open-Source-Software (OSS) ist ein elementarer Baustein der digitalen Souveränität der öffentlichen Verwaltung. Besonders einschränkend wirkt sich der sogenannte Vendor-Lock-in-Effekt aus, bei dem Softwareprodukte und Dienstleistungen eines Unternehmens zwar im unternehmenseigenen Ökosystem gut funktionieren, in Verbindung mit Produkten anderer Hersteller jedoch Probleme bereiten. Um diese Abhängigkeit von einem Unternehmen oder einem bestimmten Software-Ökosystem zu vermeiden, fördern das BMWSB und das BBSR im Rahmen des Programms Modellprojekte Smart Cities (MPSC) den Einsatz und die Entwicklung von OSS und offenen Schnittstellen getreu dem Grundsatz „Public Money – Public Code“.

Die Studie widmete sich den Herausforderungen und Potenzialen bei der Einführung und Nutzung von OSS in der Kommunalverwaltung. Diesen stehen zahlreiche strukturelle Hemmnisse (z. B. Personalkompetenz, Integration in die bestehende IT-Architektur, Beschaffung) entgegen. Die Diskussion erfolgt am Anwendungsbeispiel der kommunalen Planungspraxis und zeigt exemplarisch Wege auf, worauf bei der Einführung von OSS besonders zu achten ist.

Ziel

Die Studie ist als Entscheidungshilfe zu verstehen, deren Gegenstand unter anderem Handlungsempfehlungen für Kommunen zur Einführung von OSS sind. Dazu werden grundlegende Begrifflichkeiten und Hintergründe im Kontext von OSS erläutert sowie eine Analyse von Ressourcen, Rollen und Akteuren im Rahmen von Software- und Dienstleistungsangeboten im Bereich der Stadt- und Regionalentwicklung durchgeführt. Im Ergebnis sollten kommunale Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger bei der Planung, Beschaffung und Umsetzung von Hard- und Softwarelösungen unterstützen.

Auftragnehmer des Projekts war das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering IESE (Kaiserslautern) als Teil des Forschungsclusters der Koordinierungs- und Transferstelle Smart Cities.

Open-Source-Software in Kommunen Einsatz und Schnittstellen in der kommunalen Planungspraxis Einzelpublikation

Zugehörige Projekte

Kontakt

  • Dr. Vilim Brezina
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 5 „Digitale Stadt, Risikovorsorge und Verkehr“
    Telefon: +49 228 99401-2153
    E-Mail: vilim.brezina@bbr.bund.de

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