Forschungsprojekt:
Die Urbane Liga – Plattform für junge Stadtmacher
Ko-Forschung
DIE KO-FORSCHUNG DER URBANEN LIGA
BAUSTEINE EINES DEZENTRALEN REALLABORS
Die Themen aus den Denklaboren der Urbanen Liga wurden mit der Ko-Forschung vertieft. Junge Erwachsene haben mithilfe eines selbstverwalteten Budget ihre Ideen aus den Denklaboren praxisorientiert ausgearbeitet: Bestehende Netzwerke wurden ausgebaut, der öffentlichen Diskurs wurde gefördert und die Teilnehmenden der Urbanen Liga wurden zu Botschaftern einer jugendgerechten und nutzergetragenen Stadtentwicklung.
Das Prinzip der Ko-Forschung
Quelle: Grafik: Team stadtstattstrand
Die Projekte der Ko-Forschung auf einen Blick
Die Ko-Forschung verfolgte das Ziel, Arbeitshilfen und Werkzeuge für die Arbeit der Urbanen Liga und anderer junger Stadtakteure zu entwickeln und diese möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
1. Prozessuales-Gemeinwohlorientiertes Baurecht
Die "Jurbanisten", beschäftigte sich im Rahmen der Ko-Forschung der Urbanen Liga mit den Fragen rund um ein gemeinwohlorientiertes Baurecht. Ziel war die Entwicklung eines Instruments "Gemeinwohlorientiertes Baurecht", zur Überprüfung der Gemeinwohlorientierung von soziokulturellen Projekten. In einem ersten Schritt wurde dazu an einem Verfahren zur Prüfung des Gemeinwohls gearbeitet. In einem zweiten Schritt ging es anschließend um die Definition relevanter Stufen für ein baurechtliches prozessuales Genehmigungsverfahren für (sozio-kulturelle und gemeinwohlorientiere) Pioniernutzungen.
2. Kooperationskodex
Der Kodex Kooperative Stadt ist ein Positionspapier, das zu einer proaktiven gemeinschaftlichen Stadtgestaltung zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft aufruft. Dieses Dokument ist von der Urbanen Liga in Zusammenarbeit mit Vertretern aus Wissenschaft, Forschung und Verwaltung verfasst. Es appelliert an Akteure der Stadtentwicklung, mit ihrer Unterschrift den Wunsch nach einer aufgeschlossenen, wertschätzenden und produktiven Haltung gegenüber der Arbeit von Initiativen für bundesdeutsche Städte und Kommunen und deren Stadtentwicklungspolitik zu bekunden.
KoopKodex
3. Werkzeugfächer der Mitgestaltung
Beim zweiten Denklabor "Mitwirkung und Mitgestaltung", Ende 2018, wurden in einem Crowdsourcing Prozess 120 Werkzeuge der Mitgestaltung gesammelt. Basis der Sammlung war die Leitfrage "Welche Werkzeuge der Mitwirkung und Mitgestaltung kennst du, magst du, wendest du an?". Wesentlich ist, dass diese Tools praxistauglich sind. Praxistauglichkeit Die Werkzeuge wurden s in einem Werkzeugfächer zusammengeführt. Dieser wird an interessierte Initiativen verteilt oder kann unter Creative-Common-Lizenz als PDF heruntergeladen werden.
Werkzeugfächer
4. Zukunftsschutzgebiete Stadtraum
Auf der Dresdner Raumkonferenz 2019 stellte die Urbane Liga die Frage nach einem möglichen Schutz von Flächen für Innovation und Experimente in der Stadtentwicklung. Die Idee der Zukunftsschutzgebiete kam auf. Mit diversen Partnern machte sich dieses Ko-Forschungsteam auf die Suche nach Definitionen, Kriterien und Prinzipien für Zukunftsschutzgebiete und diskutierte den Ansatz mit Baurechtsexperten. Ein Thesenpapier zu Zukunftsschutzgebieten wurde Staatssekretärin Katrin Bohle im Jugendforum im Herbst 2019 präsentiert.