Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Modellvorhaben Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen

Projektsteckbrief

Mit dem bundesweiten Modellvorhaben "Langfristige Sicherung von Versorgung und Mobilität in ländlichen Räumen" wurden vom demografischen Wandel besonders betroffene Regionen in einem Wettbewerbsverfahren aufgefordert, ausgehend von ihrer regionalen Bevölkerungsentwicklung und ihren längerfristigen Entwicklungsbedingungen innovative Konzepte zu erarbeiten, mit denen in Zukunft sowohl die Daseinsvorsorge und Nahversorgung als auch die Mobilität gewährleistet werden können.

Ausgangslage

Ländliche Räume in Deutschland stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen. Sie sind häufig vom demografischen Wandel überdurchschnittlich betroffen, sorgen sich um den Erhalt ihrer Wirtschaftskraft und Lebensqualität und müssen große Anstrengungen unternehmen, um ihren Bürgerinnen und Bürgern eine ausreichende Daseinsvorsorge und Nahversorgung anbieten zu können. Schnell ist ein "Teufelskreis" erreicht, der die örtlichen Handlungsspielräume immer mehr einengt.

Die Sicherung einer ortsnahen Versorgung mit öffentlichen und privaten Dienstleistungen ist ein zentraler Baustein für die Zukunftsfähigkeit der Regionen als Wirtschafts- und Wohnstandort mit hoher Lebensqualität. Der Sicherstellung einer bedarfsgerechten Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen kommt in diesem Rahmen eine Schlüsselrolle zu.

Ziel

In dem Modellvorhaben sollen verkehrsplanerische Ansätze und die Standortplanung von Versorgungseinrichtungen mit dem Ziel zusammengeführt werden, die Angebote der Daseinsvorsorge mittel- bis langfristig an räumlich möglichst günstigen Standorten zu bündeln, um damit deren wirtschaftliche Tragfähigkeit und Erreichbarkeit langfristig sicherzustellen. Der kombinierte Ansatz bietet auch einen geeigneten Weg, um bereits andernorts praktizierte "gute Beispiele" in ein integriertes Mobilitätskonzept einzubinden.

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