Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Umweltgerechtigkeit im Städtebauförderungs­programm „Sozialer Zusammenhalt“

Projektsteckbrief

Ziel des Projektes war es, Handlungsempfehlungen für kommunal Verantwortliche zu entwickeln, um die Umweltgerechtigkeit in den Programmgebieten „Sozialer Zusammenhalt“ zu verbessern. Ein Bestandteil des Projekts war es, Videotutorials zu erarbeiten, die kommunalen Verantwortlichen sowie Quartiermanagerinnen und -managern das Handlungsfeld „Umweltgerechtigkeit“ illustrieren und ihnen Hinweise für Ansätze zur Planung und Umsetzung geben. Das Projekt hat an die Ergebnisse der Untersuchung „Umweltgerechtigkeit in der Sozialen Stadt“ von 2015/16 angeknüpft.

Ausgangslage

Mit dem Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ unterstützen Bund und Länder die Kommunen bei der Herausforderung, benachteiligte Stadt- und Ortsteile zu stabilisieren und die dortigen Lebensbedingungen zu verbessern. Ein Handlungsfeld, für das Fördermittel eingesetzt werden können, ist dabei die Verbesserung der Umweltqualität in den Quartieren. Grund hierfür ist, dass benachteiligte Quartiere und damit auch Teile der Programmgebiete „Sozialer Zusammenhalt“ neben sozialen und ökonomischen Herausforderungen auch stärker von Umweltbelastungen oder einer schlechten Ausstattung mit Umweltressourcen – insbesondere Grünflächen – betroffen sind. Dies wirkt sich negativ auf die Gesundheit der Quartiersbevölkerung aus. Beim Ansatz der Umweltgerechtigkeit geht es deshalb um eine planerische Bestandsaufnahme besonders betroffener städtischer Teilgebiete und die Entwicklung von Handlungsansätzen zum Abbau von lokalen Umweltbelastungen oder der städtebaulichen, umwelt- und klimagerechten Weiterentwicklung dieser Gebiete.

Ziel

Ziel des Forschungsprojektes war es,

  • den integrierten Ansatz „Umweltgerechtigkeit“ für die Gebiete des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ zu operationalisieren,
  • für Akteure, die in den Kommunen für die Umsetzung des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ verantwortlich sind, Handlungsempfehlungen zur Konzeptualisierung und Umsetzung des Ansatzes in der Programmkulisse „Sozialer Zusammenhalt“ abzuleiten und
  • die abgeleiteten Handlungsempfehlungen in Form von Videotutorials für die kommunale Praxis zu visualisieren.

Auftragnehmer des Forschungsprojektes war die Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH (Berlin) in Kooperation mit Gröschel Branding GmbH (Berlin).

Kontakt

  • Kirsi Kathrin Schultheis
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat RS 4 „Städtebauförderung, Soziale Stadtentwicklung“
    Telefon: +49 228 99401-2334
    E-Mail: kirsikathrin.schultheis@bbr.bund.de

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