Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Forschungsprojekt: Beitrag der Digitalisierung zur Produktivität in der Baubranche

Projektsteckbrief

  • Status Abgeschlossen
  • Laufzeit Dezember 2017 – Dezember 2019
  • Programm Zukunft Bau

Im Baugewerbe war in den vergangenen Jahren ein vergleichsweise geringes Produktivitätswachstum zu verzeichnen. Gleichzeitig werden große Hoffnungen in Produktivitätssteigerungen durch die fortschreitende Digitalisierung gesetzt. Im Rahmen des Projekts wurde untersucht, inwieweit Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien die Produktivität im Baugewerbe bereits gesteigert haben und welche zukünftigen Potenziale zu erwarten sind.

Projektlaufzeit: Dezember 2017 - Dezember 2019

Ausgangslage

Das Baugewerbe in Deutschland mit seinen rund zwei Millionen Beschäftigten, fast 330.000 Betrieben und einem Bauvolumen von über 250 Milliarden Euro im Jahr 2017 ist einer der bedeutendsten Wirtschaftssektoren in Deutschland. Hinzu kommen zahlreiche angrenzende Wirtschaftszweige, die direkt oder indirekt von der bauwirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland abhängen.

Wie in der Gesamtwirtschaft wird die digitale Transformation als große Herausforderung, aber auch als Chance für die zukünftige Entwicklung des Baugewerbes gesehen. Allerdings scheint die seit Jahren anhaltende gute konjunkturelle Lage in der Bauwirtschaft notwendige Anpassungsschritte in Richtung Digitalisierung in den Hintergrund gedrängt zu haben. Das in vielen anderen Ländern schon intensiv genutzte System des "Building Information Modeling" (BIM), was oftmals mit Industrie 4.0 im Baugewerbe verglichen wird, steckt in Deutschland derzeit noch in den Kinderschuhen.

Ziel

Im Rahmen des Projektes wurde untersucht, inwieweit Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Vergangenheit die Geschäfts- und Produktionsprozesse beeinflusst und welche Beiträge diese Investitionen zur Produktivität im Baugewerbe geleistet haben. Ferner sollte die Frage beantwortet werden, was von Seiten der Wirtschaft und der Politik zu beachten ist, damit sich das volle Potenzial der Digitalisierung im Baugewerbe entwickeln kann.

Auftragnehmer war das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, Mannheim.

Kontakt

  • Stefan Rein
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    Referat WB 9 „Wohnen und Klimaschutz, Bauwirtschaft“
    Telefon: +49 228 99401-1349
    E-Mail: stefan.rein@bbr.bund.de

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